Die griechische Insel Peloponnes ist sehr gebirgig. An vielen Stellen haben Flüsse steile Schluchten in die Felsen gegraben. So auch der Fluss Louisios. Vor etwa 1000 Jahren wurde in der Felswand eine kleine Kapelle errichtet und im Mittelalter entstanden von Mönchen gebaut weitere Gebäude. Das Kloster Prodromou diente den Mönchen als Schutz vor Verfolgung und als Ruhebereich für ihr religiöses Leben. In Kriegszeiten versteckten sich hier auch Menschen, die verfolgt oder gesucht wurden. |
Heute leben im Kloster noch drei Mönche dauerhaft. Sie bieten den Wanderern eine Übernachtungsmöglichkeit. Die kleinen Räume hängen wie Schwalbennester in der Wand und werden mit dünnen Stangen vor dem Abstürzen gesichert. Gäste mit Höhenangst oder auch Personen, die diesen Baukonstruktionen nicht trauen, sollten hier besser nicht übernachten. |
Der älteste Bauteil des Gesamtklosters ist eine kleine Mönchskapelle, die in einer Felsengrotte hinter den sichtbaren Gebäuden liegt. Sie ist völlig dunkel und nur durch den Blitz der Fotokamera werden die Farben, die Bilder, die Gegenstände sichtbar. Links und rechts sieht man das Chorgestühl in dem insgesamt 12 Mönche Platz im Gottesdienst finden. |
Zu den Dauerbewohnern im Felsenkloster gehören auch Bergziegen und Hühner. Sie liefern den Mönchen einige Grundnahrungsmittel. In einem kleinen Stall in der Nähe des Klosters lebt auch noch ein Esel, mit dessen Hilfe ein Mönch jeden Tag Nahrungsmittel und Gegenstände aus dem nächsten Dorf der Umgebung auf schmalen Pfaden in das Kloster bringt. |
Quelle: Fotos Medienwerkstatt (ag) |