Die südlichste Spitze Griechenlands befindet sich auf der Halbinsel Mani, einem Teil der Insel Peleponnes. Neben der Südspitze von Spanien ist es der zweitsüdlichste Teil Europas. Afrika ist nur noch rund 400 Kilometer entfernt. Und nicht weit weg vom Kap befindet sich 5121 Meter unter der Meeresoberfläche der tiefste Punkt des Mittelmeeres. Vom Kap aus geht es also rasend in die Tiefe. Um das Kap herrscht reger Schiffsverkehr. Das Licht des Leuchtturms, mit Hilfe von Solarmodulen produziert, warnt die Schiffe, nicht so eng an den Steinklippen vorbeizufahren.
Im Meer direkt vor dem Leuchtturm fanden in der Geschichte auch schon viele Seeschlachten statt. Im Zweiten Weltkrieg endete diese Zeit mit einem Sieg der britischen Royal Navy gegen die italienische Regia Marina.
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Das Gebiet um das Kap Tenero war aber schon vor Jahrtausenden in der Menschheitsgeschichte ein wichtiges, geheimnisvolles Gebiet. Nur wenige hundert Meter vom Leuchtturm entfernt befinden sich auf einem Hügel die Reste eines antiken Poseidon-Tempels. Poseidon war der Gott des Meeres und ein Bruder des Zeus.
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Nur wenige Meter unterhalb des Poseidontempels befindet sich ein großes schwarzes Loch. Nach der griechischen Mythologie war das der Zugang zum Wohnort des Gottes Hades. Und das ist der Totengott, der Herrscher über die Unterwelt. |
Quelle: Foto Medienwerkstatt (ag) |