Der Hulman wird auch Grauer Langur genannt.
Er gehört zur Familie der Meerkatzenverwandten. Der Hulman lebt in Pakistan, Nepal, Vorderindien und Sri Lanka. Hulmans sind die schwersten unter den Languren. Aufgrund ihrer besonderen Stellung in der hinduistischen Religion genießen die Tiere in Indien Freiheiten wie höchstens noch die heiligen Kühe. Hulman-Languren leben in zweierlei Gruppen von 14 - 40 Tieren zusammen: entweder in reinen Männergruppen oder in sogenannten Haremsgruppen, bei denen eine Vielzahl von Weibchen zu einem Männchen gehören.
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Die Grauen Languren gehören zu den Schlankaffen, die sich auf die Ernährung von schwerverdaulicher Blätterkost spezialisiert haben. Sie fressen Blätter, Blüten, Knospen, Samen, Früchte, seltener auch Insekten.
Ein Grauer Langur erreicht eine Kopfrumpflänge von 40 bis 78 cm. Der Schwanz ist länger als der Körper und kann bis zu 1,10 m lang werden. Ein Grauer Langur kann bis zu 23 kg schwer werden. Ein Grauer Langur kann bis zu 10 m weit springen, wobei er seinen langen Schwanz zum Balancieren benutzt.
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Die Männchen können nur wenige Jahre ihre Führungsposition halten, bis sie in einer Auseinandersetzung von einem neuen Männchen abgelöst werden. Bei den Grauen Languren wurde erstmals das soziale Phänomen des „Infantizids" beobachtet: Wenn ein neues Männchen eine Weibchengruppe übernimmt, tötet es die von seinem Vorgänger gezeugten Jungtiere, wenn sie die Gruppe nicht verlassen. So sind die Weibchen frei für seinen Nachwuchs, und das neue Männchen kann seine eigenen Erbanlagen weitergeben.
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