Die als Farne (bot. Filicinophyta) bezeichneten Pflanzen bilden eine formen- und artenreiche
Gruppe der Gefäßsporenpflanzen, die deshalb so genannt werden, weil sie sich nicht durch Blüten und Samen, sondern durch Sporen fortpflanzen.
Diese Sporen werden an der Unterseite der Blätter in kleinen Häufchen gebildet.
Die Blätter, die auch Farnwedel genannt werden, sind vor dem Austreiben aufgerollt und können bei einigen Arten länger als 1 Meter werden.
Meistens sind sie ein- bis mehrfach gefiedert und stark geschlitzt.
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Farne sind weltweit verbreitet; in Deutschland gibt es fast 60 verschiedene Farnarten.
Sie kommen bis auf wenige lichtliebende Arten fast ausschließlich an schattigen Plätzen mit hoher Luftfeuchtigkeit vor. So findet man sie im Wald, auf Lichtungen, in Mauerritzen und an Bachufern.
Eine besonders häufig vorkommende Farnart ist der Gemeine Wurmfarn.
Besonders in schattigen Wäldern ist er weit verbreitet. Seine Farnwedel können unter günstigen Bedingungen sogar 1,20 Meter lang werden.
Seinen Namen hat er bekommen, weil er einen giftigen Wirkstoff erzeugt, der Bandwürmer lähmt, ohne sie zu töten.
Diese Heilwirkung des Wurmfarnes ist schon seit der Antike bekannt. Allerdings ist es wichtig bei der Anwendung eine ganz genaue Dosierung zu beachten; andernfalls können Vergiftungen die Folge sein.
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