Depot Immermannstraße - allgemein

In der Dortmunder Nordstadt befindet sich in der Immermannstraße das „Depot".

Die erste Dortmunder „Straßeneisenbahn" fuhr am 1. Juni 1881 vom Steinplatz zum Fredenbaum.
Bald wurde außer Pferden auch Trambahn-Dampflokomotiven eingesetzt.
In den Jahren 1894 bis 1896 wurde das gesamte Netz auf elektrischen Betrieb umgestellt.
Nachdem die Straßenbahn wiederholt den Besitzer gewechselt hatte, übernahm 1906 die Stadt das Unternehmen.

Neben den städtischen Straßenbahnen gab es zu dieser Zeit noch die Hörder Kreisbahn sowie die Straßenbahn des Landkreises Dortmund.
Im Jahr darauf entstand als Ersatz für den ersten Betriebshof am Fredenbaum eine neue Wagenhalle mit Bürogebäude an der Immermannstraße.
Sie wurde später um eine weitere Wagenhalle vergrößert.
Neben den Hallen errichtete der Dortmunder Architekt Karl Pinno zwischen 1914 und 1916 die neue Hauptwerkstatt.
Bei den ersten Eingemeindungen hatten die städtischen Straßenbahnen 1914 die Landkreisbahn übernommen.
Für den Wagenpark des vergrößerten Unternehmens stand nun eine zentrale Werkstatt zur Verfügung.

Während der Betriebshof 1973 geschlossen wurde, blieb die Hauptwerkstatt bis 1996 in Betrieb.
Seitdem sind alle Aufgaben im Betriebshof Dorstfeld zusammengefasst.
In der Immermannstraße hat die Kulturinitiative „Depot" ein „Zentrum für Handwerk, Kunst, Medien und Nachbarschaft" eingerichtet.
Technikgeschichtliches Glanzstück der Einrichtung ist die Schiebebühne, mit der die Wagen früher in die Montagekabinen gefahren wurden.