Rauchschwalbe - allgemein

Die Rauchschwalbe ist in ganz Europa, Nordwestafrika, den gemäßigten Gebieten Asiens und in Nordamerika bis hinauf zu einer Höhe von etwa 1000 Meter und bis zum Polarkreis beheimatet.
Die europäischen Rauchschwalben überwintern in Mittel- und Südafrika.
Die asiatischen Rauchschwalben überwintern in Indien und im Iran.
Die Rauchschwalbe lebt in offenen Kulturlandschaften, wo es Bauernhöfe, Wiesen und Teiche gibt.

Eine Rauchschwalbe ist 19 bis 22 Zentimeter lang und 16 bis 24 g schwer.
Ihre Flügelspannbreite beträgt 32 bis 34,5 cm, die Schwanzspieße sind bis zu 7 cm lang.
Die Rauchschwalbe ist sehr schlank.
Ihr langer Schwanz ist tief gegabelt.
Der Rücken ist blau-schwarz und glänzt metallisch.
Die Unterseite ist rahmweiß.
Typisch ist die kastanienbraune Farbe an der Kehle, die ganz schwarz umrahmt ist.
Kastanienbraun sind auch die Stirn und das Kinn.
Auf den Steuerfedern befinden sich weiße Flecken, die bei gespreiztem Schwanz zu erkennen sind.

Rauchschwalben fressen Fluginsekten aller Art.

Rauchschwalben bauen offene, schalenförmige Nester aus Schlammklümpchen und Stroh auf einen Mauervorsprung oder Balken an der Wand in Ställen oder Scheunen und anderen offenen Innenräumen.
In früheren Jahrhunderten flogen sie vielfach durch die Öffnungen im Giebel ein und aus, durch die auch der Rauch des Herdfeuers abzog.
So erhielten sie den Namen Rauchschwalben.
Da sie exzellente Flieger sind, reicht ihnen zum Verlassen eines Gebäudes ein Fenster in Kippstellung.
Die Nester werden immer wieder benutzt.
Dort legt das Weibchen zwei- bis dreimal im Jahr vier bis fünf weiße, braunrot gefleckte Eier.
Die Eier werden vom Weibchen 14 bis 17 Tage bebrütet.
Beide Eltern füttern nach dem Schlüpfen noch 20 bis 22 Tage.
Die Jungen verlassen in diesem Alter auch erstmals das Nest.
Interessant ist, dass die älteren Jungen beim Füttern der zweiten Brut helfen.

Hier kannst du eine Rauchschwalbe hören.