Verbreitung
Der lateinische Name für den Wasserläufer ist "Gerris Lacustris". Er gehört zur Ordnung der Wanzen. In Mitteleuropa gibt es ungefähr 10 verschiedene Arten von Wasserläufern, die sich jedoch sehr ähneln. Sie besiedeln kleine Stillgewässer, wie Teiche, Tümpel oder auch Pfützen. Weil sie fliegen können, werden auch neue Teiche nach kurzer Zeit besiedelt. Im Frühjahr gehören die Wasserläufer zu den ersten Insekten, welche in der Natur anzutreffen sind. |
Körperbau
Ein Wasserläufer hat eine Größe zwischen 8 und 20 mm. Er ist meist dunkelbraun gefärbt. Die hinteren Beinpaare sind deutlich länger als das vordere Beinpaar. Ein Wasserläufer kann deshalb auf dem Wasser laufen, weil seine Beine die Wasseroberfläche nicht durchstoßen. Die sogenannte Oberflächenspannung des Wassers reicht aus, um den Wasserläufer zu tragen. Beine und Körper der Wasserläufer besitzen eine stark wasserabstoßende silbrige Behaarung, welche häufig geputzt und dabei mit einem wasserabstoßenden Fett versehen werden. Der eigentliche Körper des Wasserläufers berührt niemals das Wasser. Zur oftmals sehr schnellen, ruckartigen Fortbewegung werden die Mittelbeine als Ruder und die Hinterbeine als Steuer eingesetzt.
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Ernährung und Verhalten
Wasserläufer ernähren sich vor allem von kleinen Insekten, die ins Wasser gefallen sind und sich nicht mehr retten können. Die Wasserläufer reagieren auf die Wasserbewegungen der zappelnden Tiere und können wahrnehmen, wo diese Bewegungen herkommen. Sie nähern sich dann schnell ihrer Beute und ergreifen sie mit ihren kurzen Vorderbeinen. Bei Sturm oder Regen halten sich die Wasserläufer zum Schutz am Uferrand auf. |
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Quelle: Foto: Medienwerkstatt Mühlacker, 2005 |