Die älteste Urkunde ist von 1403 datiert. Es wurden kranke und gebrechliche Menschen aufgenommen, aber auch Pilger. Im Recklinghäuser Gasthaus ist die Entwicklung dahin gegangen, dass nur Frauen aufgenommen wurden. Das alte eingeschossige Gasthaus wurde 1931 abgerissen. Es entstand das heutige Haus, das als Altenheim geführt und von den Franziskusschwestern der Familienpflege betreut wurde.
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Seit 1978 ist die Gastkirche neu lebendig geworden. Die Polizei brachte am Wochenende, als alle Behörden geschlossen waren, Flüchtlinge. So entstand die Flüchtlingsarbeit. Strafgefangene schrieben aus dem Gefängnis und baten um ein Paket. So entstand die Knastgruppe. Es kamen Jugendliche, die hier gefirmt werden wollten. So entstand eine Firmgruppe. Da die Mitglieder die immer umfangreicher werdende Arbeit nicht allein bewältigen konnten, kamen Frauen und Männer aus Recklinghausen und den Nachbarstädten. Sie bildeten Gruppen und packten mit an. Nach und nach wuchs eine Gemeinde, die zwar kirchenrechtlich keine Gemeinde, aber eine lebendige Gemeinschaft mit vielen Initiativen und Aktivitäten geworden ist. Zurzeit gehören über 200 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu dieser City-Gemeinde in Recklinghausen.
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