Im Gelsenkirchener Stadtteil Horst befindet sich in der Turfstraße das Schloss Horst.
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Haus Horst entstand im späten 12. Jahrhundert, als ein seit dem späten 11. Jahrhundert bestehender Hof zu einer Befestigung mit Wassergräben ausgebaut wurde. Nachdem die Holzburg abgebrannt war, ersetzte man sie nach 1210 durch eine steinerne Anlage.
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Im 13. Jahrhundert gibt es erste Hinweise auf die Familie von Horst als Besitzer der Burg. Die Familie ließ die Anlage im Spätmittelalter immer weiter ausbauen. 1554 zerstörte ein Feuer die Burg so stark, dass Rutger von der Horst an ihrer Stelle ein prächtiges Schloss errichten ließ. Es war zu dieser Zeit eine der größten vierflügeligen Schlossanlagen nördlich der Alpen. Es ist heute noch in Teilen erhalten.
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Das Schloss wechselte im Laufe der Zeit mehrfach den Besitzer. Es verfiel aber zusehends, bis die Stadt Gelsenkirchen die Anlage im Jahr 1988 übernahm. Das Schloss wurde vorsichtig saniert und teilweise wieder aufgebaut. Heute dient das Schloss als Kultur- und Bürgerzentrum. In ihm befindet sich auch ein Museum. Auch das zentrale Standesamt ist im Schloss untergebracht. Seit dem 15. Dezember 1983 steht das Schloss unter Denkmalschutz.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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