Pont Saint-Michel

Die Brücke Pont Saint-Michel verbindet die Binneninsel Île de la Cité mit dem linken Seineufer.

Bereits im Jahr 1378 wurde beschlossen, an dieser Stelle eine Brücke über die Seine zu bauen.
Weil die Brücken zu dieser Zeit aber aus Holz bestanden, litten sie unter anderem unter dem Schmelzhochwasser der Seine und hielten nicht sehr lange.
1408 wurde eine neue Holzbrücke gebaut, auf der auch Häuser standen, was zu dieser Zeit bei den Brücken üblich war.
Nach mehreren Zusammenstößen mit Schiffen stürzte diese Brücke am 9. Dezember 1547 in sich zusammen.
1549 wurde an dieser Stelle erneut eine Brücke gebaut. Sie hielt nur bis 1616, denn der starke Eisgang der Seine griff die Brücke stark an, worauf sie und mehrere auf ihr befindliche Häuser erneut zerstört wurden.

Von 1618 bis 1624 baute man eine Brücke aus Stein mit vier Bögen.
Sie war die letzte Brücke in der Stadt, auf der sich Häuser befanden.
Wegen der geringen Breite und des hohen Alters der Brücke wurde sie im Jahr 1808 endgültig abgerissen.

1857 wurde mit dem Bau der heute noch bestehenden Brücke begonnen.
Sie ist 62 m lang und 30 m breit.
Die Brücke hat nur noch drei elliptische Bögen aus Mauerwerk mit einer Spannweite von 17,20 m, um die Anzahl der in der Seine stehenden Pfeiler zu verringern.
Weil die Brücke während des Zweiten Kaiserreiches unter Napoléon III. erbaut wurde, sind die Pfeiler auch heute noch mit dem markanten napoléonischen „N" geschmückt, das von einem Lorbeerkranz umgeben wird.