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Netzpython - allgemein

Der Netzpython lebt in großen Teilen des tropischen Süd- und Südostasiens.

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Ursprünglich bewohnte diese Schlange feuchte tropische Regenwälder und Sümpfe.
Netzpythons haben sich jedoch als sehr anpassungsfähig erwiesen und besiedeln heute auch landwirtschaftliche Nutzflächen und menschliche Siedlungen bis hin zu Großstädten.

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Obwohl dieser Python relativ schlank ist, zählt er doch zu den größten Riesenschlangen der Welt.
Die Weibchen sind erheblich größer und schwerer als Männchen.
Sie erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 6 m und ein Höchstgewicht von 75 Kilogramm.
Die Männchen erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 4,25 m und ein Gewicht von 20 Kilogramm.

Der Kopf ist groß, abgeflacht und sehr deutlich vom Hals abgesetzt.
Die Grundfarbe des Netzpython ist sehr variabel über gelb, hell- und dunkelbraun bis fast schwarz.
Auf dem Rücken hat der Netzpython eine komplizierte Zeichnung unregelmäßiger, heller Rauten, die breit dunkel und anschließend hell gerandet sind.

Der größte Netzpython in Gefangenschaft war 8,99 m und wog 172 kg.

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Obwohl der Netzpython in einem großen Gebiet lebt, ist über sein Verhalten fast nichts bekannt.

Es gibt keine Studien zur Lebensweise im Freiland.
Allein der Lebendfang der Tiere zur Vermessung oder Markierung ist extrem aufwändig und sehr schwierig.
Wahrscheinlich sind  Netzpythons ausschließlich nachts aktiv und bewegen sich sehr unauffällig und meist in dichter Vegetation.
 
Man vermutet, dass der Tag in Verstecken verbracht wird.
Aber auch über diese Verstecke ist wenig bekannt.
In besiedelten Bereichen ruhen die Netzpythons aber regelmäßig unter Häusern, wo sie dann häufig entdeckt und getötet werden.

Auch über die nächtlichen Jagdmethoden ist ebenfalls nichts bekannt.
Weil aber viele der Beutetiere (z. B. Affen) auf Bäumen leben, wird vermutet, dass der Netzpython zumindest gelegentliche Jagd in Bäumen macht.

Ein Netzpython frisst fast ausschließlich Säugetiere und Vögel.
Gelegentlich werden auch Warane verzehrt.
Es sind mehrfach Beutetiere mit einem Gewicht zwischen 20 und etwa 50 kg nachgewiesen worden.
So wurden zum Beispiel ein 24 kg schwerer Malaienbär, aber auch ein 60 kg schweres Wildschwein gefunden in Netzpythons gefunden.
Auch Menschen wurden schon von Netzpythons verschlungen.
Allerdings ist das durchschnittliche Beutegewicht jedoch viel geringer.
Im Süden Sumatras lag das mittlere Beutegewicht von 1070 untersuchten Pythons bei Männchen bei 0,75 kg, bei den größeren Weibchen bei 1,35 kg.

 

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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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