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Landkrabbe

Die Landkrabbe gehört zur Ordnung der Zehnfußkrebse.
Zur Familie der Landkrabben gehören ungefähr 20 verschiedene Arten.

Eine Landkrabbe hat 5 Beinpaare, wovon das erste Beinpaar Scheren trägt.
Die Scheren können, je nach Art, asymmetrisch sein.
Die kleinere Schere (Greifschere) dient dazu, Beute zu ergreifen und festzuhalten.
Mit der größeren Schere (Knackschere) kann die Krabbe ihre Beute zerlegen, indem sie zum Beispiel die Panzerung von anderen Krebsen oder auch die Schalen von Muscheln und Schnecken aufbricht.

Mit den übrigen vier Beinpaaren bewegt sich die Landkrabbe fort.
Aufgrund der Anordnung der Gelenke laufen die Tiere meist seitwärts, weil sie so eine höhere Geschwindigkeit erreichen können.

Abb

Die Landkrabben leben ausschließlich in feuchten Tropenregionen.
Um sich vor dem Austrocknen zu schützen, können die Landkrabben aktiv Wasser aus dem feuchten Boden aufnehmen.
Wie alle Krebse atmen die Landkrabben mit Kiemen, die stets feucht gehalten werden müssen.
Um das Zusammenkleben der Kiemen an Land zu vermeiden, sind in den Atmungsorganen die Kiemenblätter versteift.
Außerdem ist die Wand der Kiemenhöhle stark durchblutet und erlaubt so eine direkte Sauerstoffaufnahme, die vergleichbar mit der Funktion einer Lunge ist.

Regelmäßig wandern die Landkrabben-Weibchen zum Meer um die befruchteten Eier, die sie unter ihrem Körper tragen, ins Wasser zu entlassen.
Dort entwickeln sich nach mehreren Larvenstadien die kleinen Landkrabben, die zurück ans Land gehen.
Meist findet die Wanderung der Weibchen zu Tausenden statt.
Bekanntestes Beispiel hierfür ist die Wanderung der Weihnachtsinsel-Krabbe.
Diese Massenwanderungen sind durch die Mondphasen gesteuert.
Die Weibchen der Westatlantischen Landkrabbe laufen ausschließlich bei hohen Springfluten während Voll- und Neumond zum Wasser.

Landkrabben können sich untereinander verständigen.
Dabei nutzen sie sowohl optische Signale als auch Bodenvibrationen durch Substratschall.
Zur Erzeugung des Substratschalles trommeln die Krabben mit ihren Körperteilen auf den Boden.
Diese Vibrationen werden von anderen Krabben mithilfe von Vibrationsempfängern in den Beinen wahrgenommen.
Mit bestimmten Frequenzfolgen von Bodenvibrationen können die Landkrabben entweder einem Gegner drohen, auf diesen besänftigend einwirken oder einen Partner anlocken.

Diese Landkrabbe lebt im Natureum Niederelbe.



Quelle: Foto: © Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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