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Davidshirsch

Der Davidshirsch war ursprünglich im östlichen Asien beheimatet.
Er ist in freier Wildbahn seit mehreren hundert Jahren ausgerottet und konnte nur durch Haltung in einem kaiserlichen Park von Peking und später in europäischen Wildgehegen überleben.

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Der Davidshirsch wird auch Milu genannt.
Er erreicht eine Körpergröße bis 1,15 m und ein Gewicht bis zu 200 kg.
Unter allen heutigen Hirscharten nimmt er eine Sonderstellung ein.
Auffällig ist der lange, schmale Kopf mit den großen Augen und den ungewöhnlich lang ausgezogenen Voraugendrüsen.
Sie lassen das Gesicht noch länger erscheinen.
Ungewöhnlich ist auch das Geweih.
Die Verzweigungen weisen nach hinten, so dass der Eindruck entsteht, als ob das Geweih „verkehrt" auf dem Kopf säße.
Außerdem fällt der - für Hirsche untypische - lange Schwanz auf.
Er reicht fast bis an die Ferse und ähnelt dem Schwanz eines Esels.
Auch die weit spreizbaren Hufe wirken unnormal.
Sie erzeugen beim Gehen ein knackendes Geräusch, das so ähnlich wie bei Rentieren klingt.
Nach einer Tragzeit von 250 - 270 Tagen bringt das Weibchen 1 - 2 Jungtiere zur Welt.
Davidshirsche können gut schwimmen.
Dagegen wirkt ihr Gang steifbeinig.
Die höchste Geschwindigkeit, die sie erreichen können, liegt bei 30 km/h.
Davidshirsche können über 20 Jahre alt werden.

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Der Davidshirsch wurde im Jahre 1865 von dem französische Jesuitenpater Armand David im kaiserlichen Jagdpark von Nan Hai-tsu südlich von Peking entdeckt.
Im übrigen China war der Davidshirsch wohl seit mehreren hundert Jahren ausgerottet.
Bald danach gelangten einige Davidshirsche als Geschenk des chinesischen Kaisers nach Frankreich, England und Deutschland.
Das war ein Glück, denn im Jahre 1895 fielen fast alle in Nan Hai-tsu verbliebenen Davidshirsche einer Flutkatastrophe zum Opfer.
In einem chinesischen Krieg im Jahre 1900 wurde der Restbestand der Davidshirsche in China vernichtet.

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Als die Ausrottung des Davidshirsches im Freiland in Europa bekannt wurde, wurden alle in Europa gehaltenen erwachsenen Davidshirsche dem Herzog von Bedford in England übergeben.
Auf den Ländereien des Herzogs entstand so eine wertvolle Zuchtgruppe von 18 Davidshirschen.
Die Nachkommen dieser Davidshirsche konnten schon nach wenigen Jahren an Zoologische Gärten in Europa und in Amerika abgegeben werden.
Heute gibt es auf  der Welt über 1.000 Davidshirsche.
Es gibt auch erste Bestrebungen, den Davidshirsch in China wieder anzusiedeln.

Die Rettung des Davidshirsches gilt als eines der vorbildlichsten Beispiele der Arterhaltung durch kontrollierte Zucht durch den Menschen.

Die Davidshirsche auf den Fotos leben im Duisburger Zoo.

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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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