Der Gemeine Totengräber (Necrophorus vespillo) gehört zur Familie der Aaskäfer. Sein Lebensraum erstreckt sich über Europa, Asien und Nordamerika. Hier leben die Käfer meistens im offenen Gelände und kommen in niedrigen Lagen am häufigsten vor. Sie erreichen eine Länge von 10 bis 24 mm. Der Gemeine Totengräber ist schwarz und hat ein metallisch glänzendes Aussehen. Seine schwarzen Flügeldecken weisen orangefarbene Flecken auf. Seine Fühlerkeule hat ein schwarzes und mehrere orange Glieder. Wenn sich der Gemeine Totengräber bedroht fühlt, nimmt er eine Schutzstellung (siehe Foto 2) ein, indem er den Hinterleib nach oben richtet und einen Tropfen einer übel riechenden Flüssigkeit ausscheidet. |
Man kann den Gemeinen Totengräber auch als eine Art Schutzpolizei bezeichnen, da er von Aas lebt. Die Käfer suchen einen kleinen Kadaver höherer Tiere und graben ihn im Erdreich ein. Aus dem Tierkörper kneten sie eine Kugel, um die sie eine Kammer bilden. In diese Kammer legt das Weibchen etwa 10 Eier. Nach 5 Tagen schlüpfen die Larven und werden von der Mutter mit Tröpfchen aus dem Aas gefüttert. Die Larven im 3. Stadium bohren sich in die Kugel und saugen ihre Nahrung selbständig. Nach ungefähr einer Woche sind die Larven etwa 30 mm lang, verpuppen sich, und zwei Wochen später schlüpfen die Käfer. Im Verlauf eines Jahres bilden sich zwei Generationen aus.
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: Wilfried Funk http://www.insektenbox.de Fotos: Wilfried Funk |