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Burg Lahneck - Video 1


Im Stadtteil Oberlahnstein der Stadt Lahnstein befindet sich die Burg Lahneck.
Sie steht auf einem steil hervorspringenden 164 m ü. NN hohen Felsensporn über dem linken Lahnufer nahe an der Lahnmündung.

Der Mainzer Erzbischof und Kurfürst Siegfried III. von Eppstein ließen seit 1226 die Burg Logenecke oder Burg Loynecke bauen.

Logenecke oder Loynecke wurde damals die Lahn genannt.

Die Burg diente zum Schutz des Gebietes an der Lahnmündung.
Hier befand sich sowohl der Ort Lahnstein als auch die Silbermine Tiefenthal.
Weil die Burg sich zu weit vom Rhein befand, diente sie im Gegensatz zu vielen anderen Rheinburgen nicht als Zollburg.

Die Burgkapelle wurde 1245 gebaut.

Nach 1365 erhielt die Burg ihren heutigen Namen Lahneck.

Erzbischof Diether II. von Isenburg ließ 1475 einen zweiten Mauerring mit Zwinger, drei Schalentürmen, dem Fuchsturm und einem viereckigen Torturm vor die Angriffsseite bauen.

Während des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648) fügten die schwedischen und kaiserlichen Truppen in den Jahren 1632 und 1636 der Burg ziemlich große Schäden zu.
Danach verlor die Burg an Bedeutung und verfiel zu einer Ruine.

Der schottische Eisenbahnunternehmer Edward A. Moriarty erwarb 1850 die Ruine.

Ab 1852 wurde die Burg wieder aufgebaut.
Im Laufe der Zeit wechselten wie so oft die Besitzer.

Robert Mischke, Vizeadmiral der kaiserlichen Marine, erwarb 1907 oder 1909 die Burg.
Seitdem ist die Burg im Besitz seiner Familie.

Seit den 1930er Jahren kann die Burg besichtigt werden.

Allerdings sind die Wohnräume im 1. Obergeschoss zeitweise noch bewohnt.

Der Eintritt kostet für Erwachsene 5 Euro (Stand 2013).
Dann kann man an einer etwa einstündigen Führung teilnehmen.

Außerhalb der Führungen kann die Burg auch nur von außen besichtigt werden.

Der 29 m hohe Bergfried hat einen fünfeckigem Grundriss.
Er kommt im Burgenbau nur selten vor.

Dabei ist die spitze Seite gegen Süden gerichtet.
Die Südseite war nämlich die schwächste Seite der Burg Lahneck.

Man nahm damals an, dass die vom sogenannten Streitacker abgeschossenen Steinkugeln an der Spitze eher abglitten, anstatt auf einer ebenen Fläche Beschädigungen zu verursachen.

Burg Lahneck ist ein geschütztes Kulturdenkmal und seit 2002 Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.
Außerdem ist sie nach der Haagener Konvention Die Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten ist ein Vertrag von verschiedenen Völkern. Er wurde 1954 abgeschlossen. Ziel des Vertrags ist es, Kulturgut während eines Krieges oder bewaffneten Konfliktes vor Zerstörung oder Beschädigung sowie Diebstahl oder Plünderung zu schützen. 126 Staaten sind Vertragspartei der Haager Konvention (Stand September 2013). ein geschütztes Kulturgut und mit dem blau-weißen Schutzzeichen gekennzeichnet.

Vom 1. April bis zum 1. November kann die Burg Lahneck in der Zeit von 10 - 17 Uhr besichtigt werden.

Eine Führung dauert etwa 50 Minuten und kostet für Erwachsene 5 und für Kinder 3 Euro (Stand 2013).



Quelle: Video: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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