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Otto-Lilienthal-Museum

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Die Stadt Anklam besitzt seit 1927 ein Heimatmuseum.

 

Zum Bestand gehören seit dessen Gründung Objekte zu Leben und Werk Lilienthals, darunter eine Gleiterrekonstruktion aus dem Jahre 1925.

 

Seit 1980 wird der Aufbau eines eigenständigen Lilienthal-Museums geplant und vorbereitet.

 

1989 wird das „Museum im Steintor“ als neues regionalgeschichtliches Museum übergeben. Für das Lilienthal-Museum existierten zunächst verschiedene ehrgeizige Projekte.

 

Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Menschenflug" im Jahre 1991 gibt sich die Stadt den Namen „Lilienthalstadt". Sie veranstaltet ein Treffen aller Luftsportarten auf dem Flugplatz der Lilienthalstadt.

 

Das Theater der Stadt steht mit mehreren Premieren und Aufführungen im Zeichen des Jubiläums, darunter der Wiederaufführung des Stückes „Moderne Raubritter" von Otto Lilienthal.

 

 

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Das Otto-Lilienthal-Museum wird im Gebäude des ehemaligen Heimatmuseums übergeben. Die Größe des Hauses erlaubt es noch nicht, Flugapparate in Originalgröße auszustellen.

 

1996 - anlässlich des 100. Todestages Lilienthals - wird das Gebäude durch einen Hallenanbau um 300 m² Ausstellungsfläche erweitert, in dem nun alle Flugapparate Lilienthals ausgestellt werden können.

 

1998 - anlässlich des 150. Geburtstages Otto Lilienthals - veranstaltet das Museum eine internationale Konferenz unter dem Titel: „Von Lilienthal zu den Wrights“.

 

Die internationale Luftfahrtorganisation zeichnet das Museum 1991 mit einem Ehrendiplom und 1996 als „FAI recognized Museum“ aus.

 

1999 wird das Haus als erstes ostdeutsches Museum mit dem „European Museum of the Year Award - Special Commendation" ausgezeichnet.

 

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Durch den Staatsminister/Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien wird das Museum seit 2001 als „Kultureller Gedächtnisort mit besonderer nationaler Bedeutung“ eingestuft.

 

Zu den Kulturellen Gedächtnisorten gehören zwanzig Institutionen in den Neuen Bundesländern.

 

Im Jahre 2005 ist das Museum offizieller Partner der EXPO im japanischen Aichi. Der Pavilion Deutschlands steht unter dem Thema „Bionik".

 

Da darf Lilienthal nicht fehlen: „Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst“ war Lilienthals verwirklichter bionischer Ansatz.

 

(Bionik ist eine Wissenschaft, die die Funktionsweise von Organen zur Lösung technischer Problem heranzieht.)

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1891 gelangen dem deutschen Maschinenbauingenieur Otto Lilienthal die ersten reproduzierbar sicheren Gleitflüge der Geschichte.

 

Seine Methode „Vom Sprung zum Flug" wurde von Flugpionieren in aller Welt übernommen und markiert den Beginn des Zeitalters des Menschenflugs.

 

Das Museum in Lilienthals Geburtsstadt Anklam in Mecklenburg-Vorpommern zeigt seine zahlreichen an überdimensionale Fledermäuse erinnernden Flugapparate.

 

Hier wird auch deutlich, wie aus dem alten Menschheitstraum vom Fliegen die licht- und schattenreiche Geschichte des Flugzeugs wurde.

 

Die Ära des Motorflugs begann 1903 mit den Gebrüdern Wright, auch wenn es frühere Motorflüge (Lilienthal, F. Adler, G. Weißkopf, K.Jatho, R.W. Pearse) gegeben hat. Die Wirkungsstätten der Wrights sind in den USA heute „National Monuments".

 

Anders in Deutschland: Nichts erinnert an die Maschinenfabrik „Otto Lilienthal" im Zentrum Berlins, wo erstmals in der Geschichte ein Flugzeug in Serie gebaut und verkauft wurde.

 

Stille Orte sind leider auch Lilienthals Flugplätze, fern von einer nationalen Aufmerksamkeit, wie sie der Internationalen Wertschätzung der Arbeiten Lilienthals entsprechen würde.

 

Lilienthal, der "Humanist, Techniker und Flugpionier", der - gemeinsam mit seinem Bruder - auch jenseits des Flugzeugs zahlreiche überraschende Spuren hinterlassen hat.

 

Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: Otto-Lilienthal-Museum
www.lilienthal-museum.de
Ellbogenstr. 1
D-17389 Anklam / Germany
Tel.: 03971-245500

Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker

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