Neben den genau nachgebauten Flugzeugkonstruktionen sind Skizzen, Entwürfe und Überlieferungen erhalten, die keine Rekonstruktion oder genaue Zuordnung gestatten. Ein als Zeichnung überlieferter „Großer Eindecker" wurde vermutlich nicht in die Tat umgesetzt. Es gibt Skizzen zum Bau des Flügelschlags und zu einem Muskelkraft-Hubschrauber. Zusammen mit dem Projekt des zusammenklappbaren Flügels (Fledermaus-Prinzip) wurde auch eine Tandem-Anordnung zweier hintereinanderliegender Tragflächen erwogen, wie sie später von mehreren Flugtechnikern verwendet wurde. Bei Lilienthals Tod ist ein Gelenkflügelapparat fast versuchsfertig, der eine mechanische Schwerpunktverlagerung des Piloten gestattet. Über die baulichen Einzelheiten ist sehr wenig bekannt. Eine Entwurfszeichnung für eine völlig veränderte Bauform wird mit dieser letzten Konstruktion Lilienthals in Verbindung gebracht (Versuch einer maßstäblichen Rekonstruktion (1:5) im Museum - siehe Abb.). Spannweite: 9 mFläche ca.: 20 m² maximale Tiefe: 2,8 m Das Projekt eines Kippflügel-Schlagapparates wurde wegen der abweichenden Bauform zunächst vor 1893 eingeordnet. Es handelt sich aber vermutlich um einen neuen Schlagflügelapparat, der zusammen mit dem noch realisierten Apparat in neuer Bauform für das Jahr 1896 geplant war. Tatsächlich gebaut wurde dieser dritte Flügelschlagapparat aber vermutlich nicht mehr. |
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: Otto-Lilienthal-Museum www.lilienthal-museum.de Ellbogenstr. 1 D-17389 Anklam / Germany Tel.: 03971-245500 Foto: www.lilienthal-museum.de |