Inmitten des Großen Tiergartens befindet sich auf dem Großen Stern die Siegessäule. Sie wurde von 1864 - 1873 als Nationaldenkmal der Einigungskriege nach einem Entwurf von Heinrich Strack erbaut.
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Die feierliche Einweihung der Siegessäule fand am 2. September 1873 statt. Allerdings stand sie zu dieser Zeit auf dem Königsplatz. Die ursprüngliche Höhe der Säule betrug 50,66 m. In den Jahren 1938/1939 wurde sie an ihren heutigen Standort, den Großen Stern, versetzt. Dabei wurde sie aus optischen Gründen durch eine vierte Trommel aufgestockt. Nun beträgt ihre Höhe 66,89 m. Auf der Siegessäule befindet sich eine von Friedrich Drake geschaffene Bronzeskulptur. Sie ist 8,30 m hoch und 35 Tonnen schwer. Diese weibliche Figur ist die als Siegesgöttin bekannte Viktoria. In der Rechten hält sie einen Lorbeerkranz in die Höhe. In der Linken ein hält sie Feldzeichen mit dem Eisernen Kreuz. Ihr Helm ist mit Adlerflügeln geschmückt. Im Berliner Volksmund wird die Figur „Goldelse" genannt.
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Zum Mittelplatz des Großen Sterns gelangt man über mehrere Fußgängertunnel, die unter der Fahrbahn verlaufen. Zur Aussichtsplattform der Siegessäule in 50,66 m Höhe gelangt man über eine Wendeltreppe mit 285 Stufen. Von der Aussichtsplattform hat man einen guten Ausblick über den Großen Tiergarten, den Potsdamer Platz, das Brandenburger Tor und das umliegende Stadtgebiet.
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Die Siegessäule wurde zwischen März 2010 und Mai 2011 umfassend renoviert. Dabei wurden unter anderem die Viktoria sowie weitere Bauteile mit 1,2 kg Blattgold neu vergoldet. Außerdem wurden der Fußgängertunnel und die umgebenden Torhäuser von 1939, die Bronzereliefs, das Glasmosaik, die vergoldeten Kanonenrohre, der Treppenaufgang sowie die Sandsteinsäule und die Viktoria umfangreich restauriert. Die Siegessäule steht unter Denkmalschutz.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (M + FH) |
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