In vertretbarer Auflösung ist das Archiv als „vollständiges Lilienthal-Bildarchiv“ in die Site des Museums eingebunden. Es wurden alle Bilder, auch die in anderen Archiven vorhandenen, einbezogen. Dadurch hat das entstandene Verzeichnis nicht nur die Funktion eines Archivkataloges, sondern dient als Verzeichnis des bekannten Gesamtbestands. Die weltweite Resonanz auf die Publizierung rechtfertigt den betriebenen Aufwand.Was zunächst nur als Randprodukt der elektronischen Bearbeitung der Bilder und Option für wenige Interessenten gedacht war, hat Bildanfragen und Kontakte aus inzwischen fast allen Kontinenten verursacht. |
Die Fotos des „fliegenden Mannes" gingen aber bereits ohne Hilfe des Internets, zu Lebzeiten Lilienthals um die Welt. Sie dürften besonderen Anteil an der weltweiten Aufmerksamkeit haben, die seine Versuche in vielen Ländern fanden. Lilienthal war sich dieser Wirkung bewusst und relativiert sie in einem Vortrag im Jahre 1894 mit den Worten: “Zum Schluss möchte ich Sie noch bitten, das von mir Erreichte nicht für mehr zu halten, als es an und für sich ist. Auf den Photographien, wo Sie mich hoch in der Luft dahinfliegen sehen, macht es den Eindruck, als wäre das Problem schon gelöst. Das ist durchaus nicht der Fall. Ich muss bekennen, dass es noch sehr vieler Arbeit bedarf, um dieses einfache Segeln in den dauerhaften Flug des Menschen zu verwandeln.Das bisher Erreichte ist für den Flug des Menschen nichts anderes, als die ersten unsicheren Kinderschritte für den Gang des Mannes bedeuten."
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: Otto-Lilienthal-Museum Autor: Bernd Lukasch www.lilienthal-museum.de Ellbogenstr. 1 D-17389 Anklam / Germany Tel.: 03971-245500 Foto: www.lilienthal-museum.de |