Der Gelderner Mühlenturm ist das einzige sichtbare Denkmal, das an die Zeit erinnert, in der Geldern eine starke Festung war.
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Der Turm mit einem Durchmesser von 8,60 m und bis zu 2,54 m dicken Mauern wurde etwa 1546 als Wehrturm außerhalb der Stadtmauern gebaut. Der ursprüngliche Zugang lag etwa 12 m über dem heutigen Südwall und ist heute noch erhalten. Im Jahr 1643 hatte der Turm seine strategische Bedeutung zugunsten der Festungswalle verloren. Deshalb konnte er durch die Aufmauerung von zwei weiteren Etagen zu einem Mühlenturm umgebaut werden. Um die Mühlenflügel mit Segeltuch bespannen zu können, erhielt der Turm eine Galerie.
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Kurz nach 1851 gab man den Mühlenbetrieb auf und die Mühlenflügel wurden entfernt. Im Zweiten Weltkrieg diente die Plattform des Turms als Standort für Luftbeobachter. Anschließend wurde im Turm ein Jugendheim eingerichtet.
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1988 wurde der Mühlenturm von der Stadt Geldern als Aussichtsturm umgebaut. Weil das Innere des Mühlenturms im Wesentlichen in seinem historischen Zustand unverändert belassen wurde, kann der Aufstieg in die vier oberen Etagen bis hin zur Aussichtsplattform etwas beschwerlich werden.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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