Bei der Mühle handelt es sich um einen Galerieholländer mit Windrosette. Dieser Mühlentyp verdankt seinen Namen zwei Merkmalen: Über die Galerie hat der Müller direkten Zugang zu den Flügeln. Die Windrosette stellt das Flügelwerk automatisch in den Wind, so dass der Mahlvorgang bei Windwechsel nicht unterbrochen werden musste. Möglich ist dies durch die Konstruktion einer drehbaren Kappe auf der Mühle.
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Die Turmwindmühle Janwlecke war Anfang der 1960er Jahre eines der ersten Objekte, die im Freilichtmuseum errichtet wurden. Sie stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und wurde in Westrup (Kreis Minden-Lübbecke) abgebaut. Die Mühle wurde schnell zum Wahrzeichen des Museums.
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Die originale Einrichtung der Mühle konnte wieder verwendet werden. Die Windmühlenflügel treiben ein auf der Flügelwelle sitzendes Achsenrad (großes Kammrad) an. Die Bewegung wird dort auf ein kleineres Zahnrad (Buckelrad) übertragen, das wiederum auf der Königsspindel (Königswelle) sitzt. Über die Königsspindel gelangt die Kraft auf das große Königskammrad (Stirnrad) und wird von dort auf die kleinen Antriebsspindeln (Korbräder) übertragen. Über sie werden schließlich die drei Mahlgänge mit den Mahlsteinen angetrieben.
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Diese Fotos wurden im September 2014 aufgenommen. Sie zeigen die Getreidemühle an ihrem alten Standort.
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Quelle: Fotos: © Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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