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Die obere Kanalhaltung: Das „Oberwasser

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Wenn man das Museum im Kessel- und Maschinenhaus verlässt, kann man durch das Besteigen des großen Oberhauptturms über 77 Stufen einer Wendeltreppe zum Oberwasser gelangen. Wenn man dort nach unten schaut, blickt man in den Hebewerkstrog, der früher mit Wasser gefüllt war. Der sich an das Hebewerk anschließende Kanalabschnitt bis zum Abzweig der Schachtschleuse wurde mit der Stilllegung des Alten Hebewerkes im Jahre 1970 funktionslos. So dämmte man ihn schließlich ab und legte ihn trocken. Mit seiner Reaktivierung und feierlichen Eröffnung des Oberwassers (1999) durch das Westfälische Industriemuseum wurde dieses ca. 400 m lange Kanalstück der „Heimathafen" der museumseigenen Sammlung von Schiffen und schwimmendem Gerät.

Abb Auf einer kleinen Werft mit Querhelling (die das Museum vorn Wasserstraßen-Maschinenamt Herne übernommen hat, wo sie 1914 als Staatswerft für Reparaturarbeiten an den Monopol-Schleppern und anderen Wasserfahrzeugen der Kanalverwaltung errichtet wurde) können Reparatur- und Restaurierungsarbeiten an den historischen Wasserfahrzeugen des Museums vorgenommen werden. Gleichzeitig wird dem Besucher der Betrieb der Werft im Sinne eines „arbeitenden Museums" einsehbar und verständlich gemacht.

 

Abb Hier können alte Techniken wie zum Beispiel das Nieten des Schiffrumpfes durchgeführt werden. Einige Schiffe sind schon restauriert worden und bereits wieder einsatzbereit, der größte Teil aber muss noch in mühevoller Kleinarbeit restauriert werden. Die Rekonstruktion eines kleinen Hafenbereichs mit Schiffsliegeplatz, elektrischem Schienenkran, Ladeschuppen und Eisenbahngleisen verdeutlicht die Verknüpfung der Binnenschifffahrt mit anderen Verkehrsträgern. Die Grenze zum öffentlichen Kanalnetz bildet ein Sperrbauwerk mit Klapptor (Baujahr 1913) und historischer Hubbrücke (Baujahr 1897), das genau dort errichtet wurde, wo früher ein Sicherheitssperrtor installiert war. Das daneben liegende Wärtergehöft blieb erhalten. Hier lassen sich auch noch das ursprüngliche Kanalprofil, frühere Böschungsbauformen und viele andere Details der Kanalhistorie ablesen.

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Quelle:
Die Wissensseiten zum Thema "Kanalstufe Henrichenburg/Waltrop" entstanden mit freundlicher Unterstützung durch
„Westfälisches Industriemuseum Altes Schiffshebewerk Henrichenburg; Landschaftsverband Westfalen-Lippe“

Am Hebewerk 2
45731 Waltrop
Tel.: 02363/97070
www.schiffshebewerk-henrichenburg.de
Literaturangaben:
Käptn‘ Henri kennt sich aus; Ein Museumsführer, Lese- und Bastelbuch für Mädchen und Jungen ab 10
Herausgeber: Westfälisches Industriemuseum Altes Schiffshebewerk Henrichenburg; Landschaftsverband Westfalen-Lippe 1996

Lutz Engelskirchen; Altes Schiffshebewerk Henrichenburg - Das Oberwasser; Herausgeber: Landschaftsverband Westfalen-Lippe; © Westfälisches Industriemuseum Dortmund 1999

Eckhard Schinkel, Norbert Tempel; Historische Binnenschiffe für das Museum Schiffshebewerk Henrichenburg; Westfälisches Industriemuseum Dortmund 1988

Museumsprospekt: "Altes Schiffshebewerk Henrichenburg Waltrop"

Museumsführer „Altes Schiffshebewerk Henrichenburg; Herausgeber: Eckhard Schinkel; © Westfälisches Industriemuseum Dortmund 1992

Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker

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