Der Dybowski-Hirsch lebte früher in weiten Teilen von Ostasien. Heute lebt er noch im Nordosten von China und auf der koreanischen Halbinsel. Die meisten frei lebenden Dybowski-Hirsche gibt es in Wildgehegen in Primorskiy Kray auf der Russischen Halbinsel Krim.
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Der Dybowski-Hirsch bildet die größte Unterart des Sikahirsches. Er erreicht eine Körperlänge von 1,50 - 1,80 m. Die Schulterhöhe beträgt 70 - 80 cm. Das kleine Schwänzchen wird 7 - 13 cm lang. Ein Dybowski-Hirsch wird 30 - 80 kg schwer. Dabei sind die Weibchen immer deutlich kleiner und leichter als die Männchen. Das Fell ist rötlich bis rotbraun gefärbt. Der Rücken ist mit einigen Längsreihen heller Punkte übersät. Diese Punkte verblassen im Winter vorübergehend und es ist deutlich eine sichtbare Halsmähne zu erkennen. Auf dem Rücken erstreckt sich ein dunkel gefärbter Aalstrich. Die Ohren sind leicht abgerundet und recht lang. Das Gesicht wirkt spitz zulaufend. Das Geweih, über das nur Männchen haben, kann eine Länge von 70 cm erreichen. Es hat durchschnittlich zehn Enden.
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Dybowski-Hirsche sind vorwiegend in der Nacht aktiv. Sie leben in kleineren Gruppen von bis zu fünfzehn Tieren zusammen. Die Gruppen bestehen nur aus Weibchen und deren noch nicht geschlechtsreifen Nachwuchs. Erwachsene Hirsche leben einzelgängerisch. Sie suchen die Nähe zu den Weibchen nur zur Paarungszeit. Die Gruppen sind recht standorttreu. Die Männchen unternehmen zum Teil größere Wanderungen. Dybowski-Hirsche fressen Gräser und Kräuter, junge Triebe und Wurzeln. Im Winter knabbern sie auch die Rinde von vereinzelten Laubbäumen ab.
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In ihren natürlichen Lebensräumen bilden Wölfe, Tiger, Leoparden, Luchse und andere große Räuber neben dem Menschen die einzigen Feinde.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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