Das Oberwasser des Museums ist scheinbar vom Kanal abgetrennt. Doch Tor und Brücke lassen sich heben. Mit ihnen erhält und dokumentiert das Westfälische Industriemuseum zwei für den Kanalbetrieb bedeutende Anlagen. Das neue Kanaltor Der Einfahrbereich vom Kanal ins Hebewerk kann mit einem Tor abgesperrt und zu Wartungsarbeiten am Hebewerk geleert werden. Dieses Klapptor stammt aus dem Oberhaupt der benachbarten Schachtschleuse. Davor sind die Fundamente der längst abgebauten ursprünglichen Sperrvorrichtung zu sehen - in der Frühzeit des Kanals ein Nadelwehr. |
Die Hubbrücke Die Hubbrücke aus der Bauzeit des Dortmund-Ems-Kanals (Baujahr: 1897) führte über das Unterwasser der Schleuse Bollingerfähr und musste bei jeder Schleusung angehoben werden. Das Museum bewahrte sie vor der Verschrottung, als sie durch eine stärkere Brücke ersetzt wurde. Sie kann bei Bedarf für die Durchfahrt der Schiffe gehoben werden.
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Das Wärtergehöft Für den Wärter des historischen Sperrtors und für die Wärterfamilie wurde ein sogenanntes „Wärtergehöft" errichtet. In einem heute nicht mehr vorhandenen Schuppen wurden die Nadeln des Nadelwehrs gelagert, das hier zeitweise die Funktion eines Sperrtors übernahm. Hinter dem Gehöft lag ein Garten. Kleintierhaltung (Schaf, Kaninchen, Ziege) und der Anbau von Gemüse und Obst waren notwendige Ergänzungen für das schmale Torwärtergehalt. |
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Quelle: Die Wissensseiten zum Thema "Kanalstufe Henrichenburg/Waltrop" entstanden mit freundlicher Unterstützung durch „Westfälisches Industriemuseum Altes Schiffshebewerk Henrichenburg; Landschaftsverband Westfalen-Lippe“ Am Hebewerk 2 45731 Waltrop Tel.: 02363/97070 www.schiffshebewerk-henrichenburg.de Literaturangaben: Lutz Engelskirchen, Altes Schiffshebewerk Henrichenburg – das Oberwasser; © 1999 by Westfälisches Industriemuseum Dortmund; Herausgeber: Landschaftsverband Westfalen-Lippe Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker |