Nach der Explosion der Atombomben ging schwarzer, schmierig-öliger Regen auf Hiroshima und Nagasaki nieder. Er entstand bei der Abkühlung des Feuerballs, weil Wasser um die radioaktiven Partikel herum kondensierte. Das radioaktive Wasser blieb an der Haut und der Kleidung der Opfer kleben. Die Außentemperatur sank so stark ab, dass die Menschen zu frieren begannen. Die höher geschleuderten Partikel gelangten erst später und weiter entfernt zur Erde zurück. Dieser Niederschlag (Fallout) setzte sich aus Produkten der Uran- oder Plutoniumkernspaltung zusammen, aus nicht gespaltenen Isotopen und Überresten der Bombe, die durch Neutronen radioaktiv geworden waren. Die Strahlung wurde aber nicht nur über den Regen, sondern auch über den Boden, die Luft und die Nahrung aufgenommen. Schließlich wussten die Menschen nicht, dass alles um sie herum radioaktiv verseucht war und trafen keine Vorsichtsmaßnahmen. Wenige Stunden bis Tage nach der Explosion machte sich bei den Überlebenden der Atombomben die akute Strahlenkrankheit bemerkbar. Die Symptome des Leidens waren:Schwindel, Erbrechen, Krämpfe, Durchfall, Fieber, Schock, blutender Schleimhautzerfall in Rachen, Kehlkopf und Darm, Haarausfall, Schluckbeschwerden, punktförmige Hautblutungen, Bewusstlosigkeit - bis hin zum Hirntod, zu tödlichen Magen-Darm-Störungen oder zu tödlichen Knochenmarksschädigungen. |
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: IPPNW Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. Redaktion IPPNW-Forum und Internet Körtestr. 10 10967 Berlin Tel. 030 / 69 80 74 - 0 Fax 030 / 69 38 166 http://www.ippnw.de |