Wo ist man besonders gefährdet?Das radioaktive Abgas eines Atomkraftwerkes im Normalbetrieb gefährdet die Gesundheit der Menschen, die im Nahbereich leben. Ein vermehrtes Auftreten von Leukämie bei Kindern wurde sowohl nahe der britischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield als auch der französischen La Hague registriert. In Deutschland findet man Leukämie-Häufungen bei der Urananreicherungsanlage Ellweiler, in der Nähe des Kernforschungszentrums Jülich und in der Elbmarsch beim AKW Krümmel. Als Folge von Atomtests in Kasachstan, auf den Marshall-Inseln und im US-Staat Nevada sind vermehrt Krebskrankheiten und Missbildungen bei Kindern zu finden. Uranabbau, Herstellung von Atomwaffen und jegliche Bearbeitung von radioaktiven Materialien, sowie die Lagerung und der Transport von Atommüll, kann zu Strahlenkrankheiten führen. |
Kann man sich vor Radioaktivität schützen?Es gibt grundsätzlich keinen Schutz vor Radioaktivität; sie ist unausweichlich. Die zusätzlichen Belastungen durch künstliche Radioaktivität lassen sich aber vermeiden oder zumindest verringern. Der beste Schutz vor künstlicher Radioaktivität ist das Abschalten der Atomkraftwerke und der Ausstieg aus der zivilen und militärischen Nutzung der Atomenergie.
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: IPPNW Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. Redaktion IPPNW-Forum und Internet Körtestr. 10 10967 Berlin Tel. 030 / 69 80 74 - 0 Fax 030 / 69 38 166 http://www.ippnw.de |