Burg Veynau

Im Kreis Euskirchen befindet sich in der Nähe des Euskirchener Stadtteils Wißkirchen die Burg Veynau.

Der Markgraf von Jülich ließ die Burg um 1340 bauen.
Er gab sie als Lehen an den Vorsteher des Hofes, Dietrich Schinnenmann von Aldenhoven.
Dieser ließ die Burg zur stärksten Festung der Gegend ausbauen.
Im Jahr 1355 wurde die Burg beschädigt.
Sie wurde aber sofort wieder aufgebaut.
In den nächsten 100 Jahren hatte die Burg verschiedene Besitzer.
Dietrich I. von Bourscheidt ließ nach 1451 die Burg umbauen.
Aus dieser Zeit stammt ihr heutiges Aussehen.

Im Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) wurde die Burg stark beschädigt.
Sie wurde von 1661 - 1664 repariert.

1708 ließ der französische General Lacroix die Burg niederbrennen.
Erneut wurde sie wiederhergestellt.
Die Türme erhielten ihre heutigen Hauben.

Die Burg verlor im 19. Jahrhundert ihre Bedeutung und wurde als Landgut genutzt.

Sie stand im 20. Jahrhundert lange leer und verfiel.
Durch ein schweres Erdbeben wurde die Burg 1951 beschädigt.
Seit 1985 steht die Burg Veynau unter Denkmalschutz.
Von der sehr weitläufigen Burganlage sind die äußere und innere Vorburg mit zwei runden Schalentürmen und die Kernburg mit Palas und zwei Ecktürmen erhalten.
Der Wassergraben, die Wehrmauer sowie Maueransätze der untergegangenen mittelalterlichen Flügelbauten sind noch sehr gut erkennbar.
Das Herrenhaus aus Bruchstein steht auf einer Insel.
Es ist von einem Wassergraben umgeben und durch einen Torbau in der Wehrmauer aus dem 16. Jahrhundert erreichbar.

Harald Freiherr von Elmendorff kaufte 1988 die Burg und besitzt sie noch heute (Stand 2015).
Mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen ließ er sie umfangreich restaurieren.

Da die Burg Veynau als Wohn- und Geschäftssitz genutzt wird, ist eine Besichtigung nicht möglich.
Nur von weit außen kann man einen Blick auf die Burg werfen.
Die umliegenden dichten Wälder verhindern einen Blick auf die Gesamtanlage.