In Witten befindet sich in der Nähe der Burgruine Hardenstein die Nachtigallbrücke. Sie führt über die Ruhr und verbindet für Fußgänger und Radfahrer die Nachtigallstraße mit der B 226 (Ruhrdeich).
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Die 1848 eröffnete Bergisch-Märkische Eisenbahn führte von Elberfeld über Hagen und Witten nach Dortmund. Sie leitete die Verlagerung der Kohlentransporte vom Wasser auf die Schiene ein.
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Blick nach Osten
Der Eigentümer der Zeche Nachtigall ließ vom gegenüberliegenden Ruhrufer die Gleise bis zum Wittener Bahnhof legen. Die Kohlenwagen der Zechen wurden zunächst mit einer Fähre über die Ruhr gesetzt, dort auf Schienen gestellt und von den Pferden zum Eisenbahnanschluss gezogen. 1853 wurden mit der Fertigstellung der hölzernen Nachtigallbrücke die Schienen an beiden Flussufern miteinander verbunden. Der umständliche Fährverkehr gehörte nun der Vergangenheit an. In der Folgezeit verlor die Ruhrschifffahrt immer mehr an Bedeutung.
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Blick nach Westen
Nach der Stilllegung der Zeche Nachtigall im Jahr 1892 diente die Brücke Fußgängern und Fuhrwerken. Sie mussten an dem - heute nicht mehr vorhandenen - Brückenwärterhäuschen ein Brückengeld bezahlen. 1938 wurde die Brücke wegen Baufälligkeit abgerissen. An ihrer Stelle entstand 1988 die heutige Nachtigallbrücke.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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