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Das Mittelalter allgemein

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Mittelalter (lateinisch: „media aetas - Epoche in der Mitte"; französisch: moyen age; englisch: middle age) heißt ursprünglich so viel wie Zwischenalter.

Man bezeichnet damit die Zeit in der europäischen Geschichte zwischen dem Altertum und der Neuzeit.

Wann das Mittelalter genau begann und endete, ist umstritten.

Heute teilt man diese Epoche (Zeitraum) gewöhnlich in diese drei Abschnitte:

um 400 / 500 – 900: Frühmittelalter
um 10. Jahrhundert – um 1350: Hochmittelalter
um 1350 – 1500: Spätmittelalter

Das Mittelalter war eine vor allem eine von der Landwirtschaft bestimmte Epoche mit dadurch bedingten Gesellschaftsformen.

Die Mehrzahl der Menschen ( ungefähr 90%) war in der Landwirtschaft tätig und ernährte mit ihren Erträgen eine zahlenmäßig nur sehr geringe Oberschicht.

Macht und Grundbesitz hatten im Mittelalter eine sehr große Bedeutung.

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Die politische Verfassung und die Gesellschaft waren durch das Lehnswesen geprägt – einem kunstvollen System der Machtabordnung und Verwaltung.

Der Adel lebte in dem Gefühl, allein durch die Geburt zur Herrschaft berufen zu sein, und trat so als anspruchsvoller Partner neben die Gewalt des Königs.

Im Verlaufe des Mittelalters wurde der Adel aber mehr und mehr aus seinen Herrschaftsstellungen verdrängt und war auf die Bewirtschaftung seines Besitzes angewiesen.

Eine ebenso starke Rangordnung und Bedeutung wie das Lehnswesen hatte auch die Kirche im Mittelalter, welche die Kultur und die Gesellschaft des Mittelalters mit ihren Anschauungen tief durchdrang und das alltägliche Leben der Menschen sehr stark beeinflusste.

Das Mittelalter begegnet dem modernen Menschen vor allem in den kirchlichen Baudenkmälern. Bürgerhäuser des Mittelalters sind nur noch selten erhalten, häufiger dagegen Rathäuser. Die zweite große Gruppe der Baudenkmäler des Mittelalters sind Burgen.

 

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Die Burgen wurden in ihrer Ausgestaltung und im höfischen Leben zum Mittelpunkt der Kunst, die jedoch durch die Ausgestaltung von Kirchen und Klöster noch ganz erheblich übertroffen wurden.

Das Mittelalter war aber nicht nur eine Zeit der Kunst, der christlich-ritterlichen Tugenden und des romantischen Lebens, sondern man nennt diese Epoche nicht umsonst auch „das finstere Mittelalter“, denn es gab auch viele Unruhen, Spannungen, Kämpfe, Kriege und Revolten.

Der Wunderglaube und Hexenglaube, die Pilgerfahrten und Kreuzzüge an die heiligen Stätten der Christenheit sind ebenso Bestandteil des Mittelalters wie das sture Festhalten am Althergebrachten, am Gewohnheitsrecht, an Sitte und Brauchtum.

Andererseits haben aber auch die Städte und Staaten, das Bankwesen und die Handwerksinnungen und die Universitäten ihren Ursprung im Mittelalter.

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Quelle:
Bild 1: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Wolfram47.jpg
Beschreibung: Autorminiatur Wolframs von Eschenbach in der Manessischen Liederhandschrift
Quelle: http://www.mediaevum.de/autoren/wolfram_von_eschenbach.htm
Lizenzstatus: Public Domain (14. Jhd)

Bild 2: http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Hieronymus_Bosch_052.jpg
Title: Der Zauberkünstler, Detail
http://en.wikipedia.org/wiki/Public_domain

Bild 3: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Bauernaufstand.jpg
http://en.wikipedia.org/wiki/GNU_Free_Documentation_License

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