Nach den ersten Holzbauten entstanden mit Anfang des 11. Jahrhunderts die steinernen Turmburgen. Auch diese Art der Burg war weiterhin mit Befestigungsanlagen aus Holz und Erde umgeben. Der Bau dieser Türme war sehr aufwändig und zeitraubend und setzte eine sehr geschickte Steinmetzarbeit voraus, weshalb wohl auch vor dem 11. Jahrhundert nur wenige dieser Bauwerke entstanden. Während diese Art der Türme in England und Frankreich von den Burgherren dauerhaft bewohnt wurden, dienten sie in Deutschland ihren Besitzern nur als Zufluchtstätte für Notfälle. Es gab sowohl rechteckige als auch runde Turmburgen. Die Ausmaße dieser Haupttürme übertreffen in Frankreich und England die der späteren mitteleuropäischen Bergfriede meist beträchtlich. Obwohl diese Turmburgen sehr dicke Steinwände hatten, fanden die Angreifer neue Angriffsmöglichkeiten. Durch unterirdische Stollen untergruben sie die Fundamente der Türme und schlugen Mauerbreschen. |
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