Der Sage nach handelt es sich um die Hand eines ungezogenen Edelknaben, der im Zorn seine Mutter schlug. Als Strafe für die Missachtung des vierten Gebots wurde die Hand des sündigen Knaben vor der versammelten Stadt Limburg durch einen Scharfrichter mit dem Richtschwert abgeschlagen. |
Als Warnung für alle Kinder wurde die Hand aufbewahrt und einbalsamiert. Das schaurige Relikt wird seither auf dem Schloss ausgestellt. Generationen von Eltern haben die Geschichte von der Schwarzen Hand ihren Kindern als Erziehungshilfe ähnlich den Grimmschen Märchen überliefert. Tatsächlich wurde die mummifizerte Hand jedoch in den Trümmern des 1811 durch einen Blitzschlag zerstörten Bergfrieds gefunden.Zunächst war sie durch den Kalkmörtel konserviert, nahm jedoch bald nach der Entdeckung ihre charakteristische schwarze Farbe an. Wahrscheinlich handelt es sich um ein mittelalterliches Leibzeichen, ein Beweisstück aus einer ungeklärten Morduntersuchung, welches im Turm des Schlosses eingemauert worden war.
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: Erbprinz zu Bentheim-Tecklenburg Fürstlich zu Bentheim-Tecklenburgische Kanzlei Steinweg 2 33378 Rheda-Wiedenbrück Telefon (05242) 94710 Telefax (05242) 947122 E-Mail: info@schloss-rheda.de Internet: www.fuerstenhaus-bentheim.de |