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Weberknecht - allgemein

Die Weberknechte werden auch Schneider, Schuster, Kanker, Opa Langbein und in der Schweiz auch Zimmermann genannt.
Sie sind eine Ordnung der Spinnentiere.

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Bei den Weberknechten bilden Hinterkörper und Vorderkörper eine kompakte Einheit ohne sichtbare Einschnürung.
Auffälligstes Erkennungsmerkmal sind die langen Beine, obwohl es auch Weberknechte mit kurzen Beinen gibt.
Die Beine können aus bis zu 100 Einzelgliedern bestehen.
Dadurch sind sie extrem beweglich.
Der Weberknecht kann die langen Beine wie ein Lasso um Grashalme schlingen und sich so schnell in Gräsern und Sträuchern fortbewegen.

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Auf der ganzen Welt sind etwa 6.600 Arten mit Körperlängen von 2 - 22 mm bekannt.
Es gibt Arten, die gedrungen und milbenförmig sind, aber auch die bekannten langbeinigen Arten. Die größten Weberknechte haben eine Körperlänge von 22 mm.
Es gibt aber auch eine Weberknechtart, deren Körper nur 6 mm lang ist, deren Beine aber sagenhafte 16 cm lang sind.

Weberknechte leben meist in der Bodenschicht und suchen dort ihre Nahrung.
Sie bauen keine Fangnetze, sondern ernähren sich hauptsächlich von mikroskopisch kleinen Gliederfüßern und auch von toten Insekten.
In der lockeren Streu des Laubwaldes, in Gärten, Wiesen, Hecken oder naturnahen Parks grasen sie abgestorbene Pflanzenteile ab, auf denen mikroskopisch kleine, zersetzende Tiere sitzen.
Obwohl Weberknechte Einzelgänger sind, bilden sie tagsüber gerne Ruhegemeinschaften mit bis zu mehreren Tausend Tieren.
Auch ihre Winterruhe verbringen Weberknechte gerne in Gemeinschaft.
Dann sind bis zu 70.000 Weberknechte zusammen.
Es genügt jedoch eine kleine Störung, um die unheimlich aussehende Masse auseinander zu treiben.

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Die Weberknechtmännchen sind auffällig dunkler als die Weberknechtweibchen, weil ihre Chitinhülle dicker ist.

Alle Weberknechte besitzen Stinkdrüsen.
Bei stärkerem Druck auf den Körper oder bei einem Angriff von Insekten oder Spinnen sondern die Stinkdrüsen ein Wehrsekret ab.
Es ist leichtflüchtig oder flüssig.
Meist riecht es stark und ist, je nach Konzentration, betäubend bis tödlich für die Angreifer.

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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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