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Etwas auf dem Kerbholz haben

Das Kerbholz ist eine frühe Zählleiste aus Holz, welche der Länge nach gespalten wurde.

In die zusammengelegten Hälften wurden bei dem Gläubiger und dem Schuldner die gleiche Anzahl von Kerben geschnitten.

Durch ein Zusammenlegen der beiden Kerbholzhälften konnten die vereinbarten Abmachungen zu einem vereinbarten Termin kontrolliert werden – also Arbeitsleistungen, Lieferungen, Rechnungen usw.

Abb


„Etwas auf dem Kerbholz haben“ meinte also damals: „Schulden haben“.

 

Die Bedeutung dieser alten Redewendung hat sich im Laufe der Zeit gewandelt.

 

Wenn man heute über jemanden sagt: „Er hat etwas auf dem Kerbholz!“,
so bedeutet das: „Er hat eine Straftat begangen oder etwas Unrechtes getan.


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Quelle:
Textquelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von:
„In aller Munde – Herkunft und Bedeutung sprichwörtlicher Redensarten“
Redaktion: Bernadette Lange
Herausgeber: Märkischer Kreis; Der Landrat 2003
Kulturamt - Museen Burg Altena
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58762 Altena
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Tel.: (02352) 966 7021

Foto: Medienwerkstatt Mühlacker

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