Die Sandrennnatter lebt in Nordafrika mit Libyen und Ägypten, der Arabischen Halbinsel, im Vorderen Orient bis Pakistan, im südlichen Turkmenistan sowie im nordwestlichen Indien.
Dort kommt sie in Wüstengebieten mit spärlicher Vegetation, vor allem in Sandwüsten, in Wadis und in Gebieten um Oasen vor.
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Die Sandrennnatter wird etwa 100 - 120 cm lang. Der Kopf ist lang und schmal. Er ist vom Körper abgesetzt. Die großen Augen haben eine runde Pupille. Im hinteren Bereich des Kiefers besitzt die Sandrennnatter Furchenzähne, die mit Giftdrüsen verbunden sind.
Die Körperfarbe ist helloliv, hellkastanienbraun, graubraun oder gelblich. Die Rücken- und Flankenzeichnung besteht aus hell-dunklen Längslinien mit 5 hellen und 4 dunklen Linien. Das Muster kann sehr undeutlich ausgebildet sein oder auch ganz fehlen. Auf der Kopfoberseite besitzt die Sandrennnatter dunkle längliche Flecken. Vom Nasenloch zieht sich ein dunkler Überaugenstreif bis zum Hals. Die Bauchseite ist blau- bis hellgrau oder rötlich mit einer dunklen Punktierung und ein oder zwei dunklen Linien. Die Körperschuppen sind glatt. Daher wirkt der Körper glatt und glänzend.
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Sandrennnattern sind in der Dämmerung und in der Nacht aktiv. Sie bewegen sich sehr schnell vorwärts. Tagsüber verstecken sie sich vor allem in verlassenen Nagetierbauten. Sandrennnattern fressen vor allem Echsen sowie seltener kleinere Vögel und nestjunge Mäuse. Ihre Beute hält die Sandrennnatter in ihren Kiefern so lang fest, bis das Gift wirkt und die Beute lähmt oder tötet.
Die Sandrennnatterweibchen legen Eier. Das Gelege besteht aus weniger als 30 Eiern. Im Spätsommer schlüpfen die Jungschlangen. Bereits nach der ersten Häutung beginnen die Jungschlangen aktiv mit der Nahrungssuche.
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