Das früher 'Tal der Mönche' genannte Paşabağları liegt 1 km rechts einwärts an der Straße von Göreme nach Avanos und ist voller eigenwillig aussehender Feenkamine mit vielen Häuptern.
In viele sind Klöster, Kapellen, Kirchen und Wohnräume eingemeißelt. In einem dreiköpfigen Feenkamin findet man eine Eremitenhöhle und eine St. Simeon geweihte Kapelle.
Die Wohnhöhle ist durch einen engen Tunnel erreichbar und besteht aus einem Sitz- und einem Schlafraum mit Steinliege und Ofen und einem Fensterloch dazwischen. Über den Eingang sind unregelmäßige Kreuze gemalt.
Der Heilige Simeon führte im 5. Jahrhundert in der Nähe von Aleppo ein zurückgezogenes Dasein. Als jedoch ein Geraune entstand, dass er Wunder heilen könne, fühlte er sich durch das Interesse, das ihm die Bevölkerung entgegenbrachte, ziemlich gestört.
Er zog sich zuerst auf eine zwei Meter und später auf eine 15 Meter hohe Säule zurück, um in Ruhe meditieren zu können. Er stieg nur auf die Erde hinab, um das allernotwendigste von den vielen Gaben, die ihm seine Verehrer brachten, zum Leben zu sich zu nehmen.
Die kappadokischen Einsiedler lebten in den Höhlen der Feenkamine, die oft 10 bis 15 m hoch sind.
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