Die Widderkaninchen stammen aus England. Ihre Hängeohren gehen auf eine Mutation zurück, die schon seit vielen Jahrhunderten bekannt ist. Die Engländer züchteten die Kaninchen zu Ausstellungszwecken. Nach Deutschland kamen die Widderkaninchen nach 1871.
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Im 20. Jahrhundert kamen dann die Rassen „Meißner Kaninchen", „Deutsche Kleinwidder" und „Zwergwidder" hinzu. Der Zwergwidder stammt aus den Niederlanden.
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Das gemeinsame Merkmal der Widderkaninchen sind die seitlich am Kopf herabhängenden Ohren. Ihren deutschen Namen haben sie von der typischen gewölbten Form des Kopfes. Die Form gleicht nämlich im Profil der Kopfform eines männlichen Schafes. Durch den etwas heraufgezogenen, knorpeligen Ohrenansatz entsteht auf dem Kopf eine kleine Wulst. Sie wird Krone genannt. Die Ohren sollen mit der Öffnung nach innen frei herabhängend getragen werden. Eine Ausnahme macht hier der Englische Widder. Der Körper der Widderkaninchen ist meist kurz und gedrungen. Beim Englischen Widder ist er aber lang und schlank. Junge Widderkaninchen haben zunächst Stehohren. Die Ohren kippen erst im Laufe des Wachstums, ab der 4. - 6. Lebenswoche oder später, um.
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Widderkaninchen gelten insgesamt als etwas ruhiger und weniger schreckhaft. Sie werden eher zutraulich und besonders die kleinen Exemplare werden nicht selten auch in der Wohnung gehalten.
Die größte Rasse mit einem Gewicht zwischen 5,5 kg und 9 kg ist das Deutsche Widderkaninchen. Die kleinste Rasse, der Zwergwidder, wiegt nicht mehr als 2 kg.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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