Schloss Wittgenstein

Im Siegerland  befindet sich zwischen Lahn und Laasphebach oberhalb der Stadt Bad Laasphe auf einem 470 m hohen Berg das Schloss Wittgenstein.

Im Jahr 1187 wurde das erste Mal eine Burg „Widenkindigstein" in einer Urkunde genannt, die an dieser Stelle stand.

Nachdem die Grafen von Wittgenstein ausgestorben waren, kam die Burg 1359 in den Besitz des Hauses Sayn-Wittgenstein.
Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einem Schloss umgebaut.
1634 wurde das Schloss während des Dreißigjährigen Kriegs (1618 - 1648) besetzt.
Dabei wurde es erheblich beschädigt.
Anschließend wurde es jedoch wieder instand gesetzt.
Das Schloss diente bis 1950 als Wohnsitz der Fürsten zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein.

Im Jahr 1954 gründete Josef Kämmerling im Schloss ein Internat mit einer Knabenrealschule. 1959 kam das Gymnasium dazu.
Seit 1974 werden auch Mädchen in das Internat aufgenommen.
Auch können seit 1974 Schüler und Schülerinnen von außerhalb die Realschule und das Gymnasium Schloss Wittgenstein besuchen.

Die unregelmäßige Dreiflügelanlage des Schlosses hat eine Länge von etwa 125 m.
Die Anlage wurde in mehreren Bauabschnitten errichtet und weist keinen einheitlichen Baustil auf.
Der Nordflügel des Schlosses stammt aus dem Ende des 16. Jahrhunderts.
Im Westteil wurden die Grundmauern eines quadratischen Turms ausgegraben.
Man nimmt an, dass dieser zur ursprünglichen Burg aus dem 12. Jahrhundert gehört.

Im Schloss Wittgenstein befinden sich auch eine Reitschule und ein Schlosscafe.