Wasserschloss Adolphsburg

Im Sauerland befindet sich im Hundemtal am Ortseingang von Oberhundem (Hauptstraße), einem Ortsteil der Gemeinde Kirchhundem, das Wasserschloss Adolphsburg.

Der Name des Schlosses geht auf seinen Erbauer, Johann Adolf von Fürstenberg, zurück.
Er ließ das Wasserschloss in den 1670er Jahren errichten.
Es war für ihn hauptsächlich als Erholungs- und Alterssitz gedacht. 

Nach Johann Adolf von Fürstenberg, der von 1679 bis zu seinem Tod 1704 seinen ständigen Wohnsitz im Wasserschloss Adolphsburg hatte, wohnten dort noch zwei weitere Generationen der Familie von Fürstenberg.
Die späteren Generationen der Familie von Fürstenberg hatten ihren Stammsitz in Schloss Herdringen.
Das Wasserschloss Adolphsburg erfüllte deshalb für die Familie von Fürstenberg nur noch die Funktion eines Jagdschlosses.
Um das Wasserschloss Adolphsburg wieder dauerhaft zu nutzen, wurde es 1919 an die Missionare von der Heiligen Familie vermietet.
Sie errichteten dort ihre erste Missionsschule in Deutschland.
1940 wurde die Schule geschlossen.
Während des Zweiten Weltkrieges waren im Wasserschloss Adolphsburg Evakuierte untergebracht.
Aus Sicherheitsgründen waren hier außerdem Teile der Sammlung des Stadtmuseums Düsseldorf untergebracht.
Die Missionsschule konnte erst 1946 mit zunächst zehn Schülern ihren Betrieb wieder aufnehmen.
Der Orden und die Schule zogen 1956 in das bei Altenhundem errichtete Kloster und Gymnasium Maria Königin ein.
Seitdem stand das Wasserschloss Adolphsburg über mehrere Jahrzehnte leer und war vom Verfall bedroht.

Erst in der Mitte der 1980er Jahre war jemand bereit, das Wasserschloss Adolphsburg zu restaurieren und wieder angemessen zu nutzen.
Das Wasserschloss Adolphsburg wurde am 7. März 1985 als Baudenkmal in die Denkmalliste der Gemeinde Kirchhundem eingetragen.
Heute (Stand 2017) befindet sich das Wasserschloss Adolphsburg in Privatbesitz.
Es kann nur von außen besichtigt werden.
Im Wasserschloss Adolphsburg befindet sich eine kleine Ferienwohnung.