Grottenhertener Windmühle

Im Rhein-Erft-Kreis  befindet sich etwa 1 km westlich des Doppelortes Kirch-Grottenherten inmitten der fruchtbaren Ackerflächen der Jülicher Börde die Grottenhertener Windmühle.

1831 ließ Anton Iven diese Windmühle vom Typ Durchfahrtholländer auf einem künstlichen Mühlenberg bauen.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wohnten in der Mühle mit den angrenzenden Wohngebäuden acht Personen.
Die  Fachwerkscheune neben der Grottenhertener Mühle wurde 1881 vom damaligen Müller in der Eifel gekauft.
Dort wurde sie abgebrochen und neben der Mühle wieder aufgebaut.

In den 1930er Jahren erhielt die Mühle einen Elektromotor.
So war der  Müller unabhängig von Wind und Wetter.
Die Mühle hatte wohl zwischenzeitlich auch eine Dampfmaschine, die im angrenzenden Maschinenhaus untergebracht war.
Vermutlich hat die Dampfmaschine einen weiteren Mahlgang im Lagerraum angetrieben.

Der letzte Müllermeister hieß Josef Bickendorf.
Er ließ das Korn der umliegenden Bauern bis 1964 zu Mehl vermahlen.
Danach wurde in der Mühle nur noch gelegentlich mit Elektromotor für Futterzwecke gemahlen.

Seit 1995 kümmert sich der Förderverein zur Erhaltung der Grottenhertener Mühle e.V. um den Erhalt des Denkmals.