Schloss Eulenbroich - allgemein

Im Rheinisch-Bergischen Kreis befindet sich in Rösrath an einem Nebenarm der Sülz das Schloss Eulenbroich.

Reste einer ersten Burganlage aus dem 13. Jahrhundert wurden bei Grabungen entdeckt.
Allerdings ist über die Bewohner aus dieser Zeit nichts bekannt.
Erst im Jahr 1401 wird die Familie Staël von Holstein in einer Urkunde als Besitzer genannt.
Die Familie Staël von Holstein bewohnte die Wasserburg bis 1762.
Sie ließ auch die zweite Burganlage, mit einem Herrenhaus, Stallungen für das Vieh, Wohnungen für die Dienstboten, einer Vorburg und Wassergräben bauen.

Johann Werner Freiherr von Francken kaufte 1762 die Burganlage.
In der Zeit, in der die Familie von Francken die Burganlage besaß, wurde die mittelalterliche Burganlage zu einem schmucken Schlösschen umgebaut.

Der Kölner Fabrikant Robert Rohr war der nächste Besitzer des Schlosses.
Er ließ das Schloss umfangreich restaurieren, bevor er dann 1851 als Rösrather Bürgermeister im Schloss seinen Amtssitz einrichten konnte.
Als Bürgermeister auf Lebenszeit war er bis 1878 im Amt.

1908 zog Emil Biedermann in das Schloss ein.
Er ließ direkt nebenan eine Lederfabrik errichten.
Außerdem ließ er das Schloss zu einer stattlichen bürgerlichen Villa umgestalten.
Das Herrenhaus wurde an der Ostfassade um einen Wintergarten erweitert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Schloss unter anderem als Internat für belgische Schülerinnen.
Ab 1955 stand das Schloss für längere Zeit leer.
1969 wurde im Schloss ein privates Altenheim eingerichtet.
1981 übernahm die damalige Gemeinde Rösrath das Schloss.
Sie ließ das Schloss grundlegend renovieren, bevor 1984 das Haus für die Bürger geöffnet wurde.

Heute können im Schloss Hochzeiten stattfinden.
Im Schloss kann dann gefeiert werden.
Außerdem werden verschiedene Kunstausstellungen, Theateraufführungen und Literaturgespräche im Schloss veranstaltet.