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Marderhund

Der Marderhund stammt ursprünglich aus dem östlichen Sibirien, dem nordöstlichen China und aus Japan.

In Europa wurde der Marderhund ausgesetzt, um sein Fell wirtschaftlich zu nutzen.
Im 19. Jahrhundert führte man Marderhunde in Westrussland ein.
Zwischen 1928 und 1950 wurden in der Ukraine fast 10.000 Tiere ausgesetzt.
Von dort aus breiteten sich die Marderhunde im westlichen Teil des Landes aus.
1931 gab es die ersten Marderhunde in Finnland, 1951 in Rumänien und 1955 in Polen.
Der Marderhund breitet sich in Deutschland seit 1960 aus.

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Ein erwachsener Marderhund erreicht eine Körperlänge von 50 - 70 cm.
Hinzu kommt ein 13 - 25 cm langer Schwanz.
Die Schulterhöhe beträgt 20 - 30 cm, die Gesamthöhe 38 - 50 cm.
Ein Marderhund wird 4 - 10 kg schwer.

Die Laute der Marderhunde ähneln eher einem Miauen oder Winseln als einem Bellen.
Die Welpen fiepen oft leise.
Die Muttertiere knurren bei Gefahr.
Der Rüde stößt bei der nächtlichen Suche nach einer Partnerin langgezogene heulende Schreie aus.

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Marderhunde sind Allesfresser.
Auf ihrer Speisekarte stehen Mäuse, Vögel, Eier, Fische, Kröten, Schnecken und Insekten ebenso wie Eicheln, Nüsse, Beeren, Obst und Aas.
Der Marderhund ist kein Jäger wie der Rotfuchs, sondern streift eher gemächlich sammelnd wie ein Dachs durch sein Revier.
Weil er nicht klettern kann, sucht er seine Beute unter Sträuchern und oft auch am Wasserufer.
Er ist ein sehr scheuer und nachtaktiver Bewohner von Wäldern und Gegenden mit viel Unterholz.

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Der Marderhund bleibt das ganze Leben mit seinem Partner zusammen.
Das Weibchen bringt im Schnitt 6 - 10 Welpen zur Welt.
Beide Partner kümmern sich um die Welpen.
Zum Schutz und zur Aufzucht der Jungtiere sucht der Marderhund Erdbaue auf.
Dabei übernimmt er oft alte Dachs- oder Fuchsbaue.
In Gegenden mit harten Wintern halten Marderhunde als einzige Vertreter der Hunde eine Winterruhe.
So beziehen sie in Finnland ihre Winterhöhlen etwa von November bis März.
Sie verlassen bei milder Witterung gelegentlich ihren Bau oder ziehen sogar in einen anderen Bau um.
In Gegenden mit milden Wintern sind sie das ganze Jahr über aktiv.
Marderhunde werden in der freien Natur 6 - 8 Jahre alt.

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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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