Wenn du im Herbst und Winter morgens zur Schule gehst oder deinen Schulweg mit dem Fahrrad zurücklegst, ist es oft noch dämmrig oder dunkel. Durch diese Sichtbehinderung, die durch Nebel, Regen oder Schnee noch verstärkt werden kann, passieren in den Jahreszeiten Herbst und Winter die meisten Schulwegunfälle. Denn die Sehschärfe des Menschen ist in der Dunkelheit wesentlich geringer. Daher ist es in den Herbst- und Wintermonaten für die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr besonders wichtig, sich so zu kleiden, dass sie von anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig gesehen werden. |
Das Motto „Sehen und gesehen werden“ sollte gerade jetzt ganz besonders ernst genommen werden. Denn Untersuchungen haben ergeben, dass mehr als 90 % aller Eindrücke, die man im Straßenverkehr wahrnimmt, von den Augen aufgenommen werden. Eine gute Ausstrahlung auf andere, die immer Vorteile hat, kann im Straßenverkehr dein Leben und deine Gesundheit retten. Am besten bist du geschützt, wenn du retroreflektierende Kleidung trägst. Durch sie bist du schon von weitem gut zu sehen und damit sicherer unterwegs. Reflektierende Aufsätze auf Schuhen und Mützen kann für deine zusätzliche Sichtbarkeit sorgen. Bei den Schulranzen, die man heute kaufen kann, ist ohnehin vorgeschrieben, dass ein Teil der äußeren Hülle mit retroreflektierendem Material versehen ist. |
Was sieht ein Autofahrer in der dunklen Jahreszeit?Ein dunkel gekleideter Radfahrer oder Fußgänger wird bei Dunkelheit erst auf eine Entfernung von 25 bis 30 Metern wahrgenommen. Das ist aber oft zu spät für einen Autofahrer, um richtig zu reagieren und einen möglichen Unfall zu vermeiden. Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h und einem Anhalteweg von 40 Metern kann ein Autofahrer dann nicht mehr rechtzeitig bremsen, wenn eine gefährliche Situation entsteht. Wenn du aber helle, kontrastreiche Kleidung trägst, wirst du bereits auf 40 bis 50 Meter erkannt, und wenn deine Kleidung mit Reflexmaterial versehen ist, wirst du schon auf eine Entfernung von 130 bis 160 Metern gesehen. Viele Schulwegunfälle sind vermeidbar - hilf mit!
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker 2005 |