|
Die erste Siedlung, die für die Bergleute gebaut wurde, war die Beisenkampsiedlung, die in den Jahren 1908 bis 1912 entstand. Später entstanden dann weitere Zechensiedlungen in Datteln. Mit der plötzlichen Bevölkerungszunahme waren natürlich auch neue Schulgebäude erforderlich. So wurden in dieser Zeit fünf neue Volksschulen gebaut. 1898 Katholische Grundschule Meckinghofen 1908 Josefschule 1910 Ringschule 1911 Schule Ahsen 1913 Lohschule
|
Natürlich war auch eine bessere Verkehrsanbindung auf dem Landweg erforderlich geworden. Am 1. Mai 1905 fuhr im Bahnhof von Datteln der erste Eisenbahnzug ein. Vorher stand den Menschen nur der Bahnhof von Rauxel zur Verfügung, der immerhin zehn Kilometer entfernt war. Jetzt war die Kreisstadt Recklinghausen wesentlich schneller zu erreichen. Auch für den Güterverkehr war die hier entstandene Bahnstrecke sehr wichtig. In den folgenden Jahren entstanden auch zwei Straßenbahnlinien, so dass die Menschen im Jahre 1913 mit der Straßenbahn nach Recklinghausen fahren konnten. |
Vor der Entstehung der ersten Zeche gab es in Datteln nur ein kleines Krankenhaus und noch gar keine Apotheke. Wegen der Zunahme der Bevölkerung wurde das kleine St. Vincenz-Krankenhaus in den Jahren 1908 bis 1912 ausgebaut und vergrößert. 1912 wurde auch die erste Apotheke eröffnet. Neben der Anbindung der Stadt Datteln an das Eisenbahnnetz erfolgte mit der Eröffnung des Datteln-Hamm-Kanals im Jahre 1914 der nächste wichtige Schritt in der Entwicklung zum westfälischen Kanalknotenpunkt. Der Höhepunkt war dann die Einweihung des Wesel-Dattel-Kanals im Jahre 1930.
|
Quelle: Kollegium der Gustav-Adolf-Schule in Zusammenarbeit mit dem Hermann-Grochtmann-Museum der Stadt Datteln Literaturangaben... |