Im Hagener Stadtteil Dahl befindet sich in der Dahler Straße (Ecke
Eiskeller) die evangelische Auferstehungskirche.
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Zum Adelshaus Dahl gehörte auch eine Kirche.
Sie wurde am 17. September 1729 bei
einem Brand des Adelshauses stark beschädigt.
Es blieben nur einige Teile (vor dem Chor, 13. Jahrhundert, und die Sakristei,
14. Jahrhundert) erhalten.
Sie wurden Bestandteil des Wiederaufbaus, der bereits 1730 erfolgte.
Die Kirche war einst dem Evangelisten Matthäus geweiht.
Sie ist ein einschiffiges, bruchsteinernes Gotteshaus, das ursprünglich als
Eigenkirche errichtet wurde.
Das bedeutet, dass sie lange Zeit den jeweiligen Eigentümern des Dahler
Adelhauses gehörte.
1273 wurde ein Pastor von „Dael" erstmals genannt.
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Im Inneren der
Kirche befinden sich wertvolle Ausstattungsstücke (Altar von 1774, Taufstein
von 1696, Kanzel von 1738, Kirchengestühl von 1730).
1963 wurden Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert freigelegt.
Sie zeigen Szenen aus dem Leben der Heiligen Katharina von Alexandrien.
Nach einem
Hochwasserschaden wurde die Kirche renoviert und im November 2020 wieder
eröffnet.
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Vor der Kirche
befindet sich ein Mahnmal, das die Erdkugel - fast in zwei Hälften zerfallen -
zeigt. Symbolhaft wird der Zustand der Welt am Ende des 2. Weltkrieges und in der
unmittelbaren Nachkriegszeit dargestellt. Das Mahnmal wurde um 1955 vom bedeutenden Bildhauer Ewald Matare geschaffen.
Das Band, das die gespaltene Erdkugel umfasst und die tröstenden Worte aus der
Offenbarung Johannis „Siehe, ich mache alles neu" enthält, besteht aus
Glasmosaik. Die Kugel ruht auf einem Steinsockel mit 24 Eisenplatten, die die
Namen von über 200 Dahlern zeigen, die im Zweiten Weltkrieg ums Leben kamen.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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