Die Machtergreifung Adolf Hitlers im Jahre 1933 und der Beginn des 2. Weltkrieges im Jahre 1939 brachten den Nationalsozialismus und schwere Zerstörungen in die Region. Die Zechenanlagen wurden nicht mehr weiter ausgebaut. Vielmehr sollte jetzt nur möglichst viel Kohle gefördert werden. Während des 2. Weltkrieges mussten auch auf der Zeche wieder Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene aus Polen und der Sowjetunion arbeiten. Auch russische Frauen waren zur Zwangsarbeit nach Datteln verschleppt worden. Sie lebten alle in bewachten Lagern, bekamen nur wenig zu essen und durften bei Bombenangriffen nicht in einen Bunker gehen. Viele von ihnen starben bei dem Luftangriff am 9.3.1945. Sie wurden auf dem Hauptfriedhof in einem Massengrab beerdigt. |
Die Menschen litten in dieser Zeit sehr unter dem nächtlichen Fliegeralarm und den Luftangriffen. Bis zum Jahre 1944 gab es in der Stadt 1065 mal Fliegeralarm.
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Da nicht genügend Schutzräume zur Verfügung standen, wurden noch drei Hochbunker aus Eisenbeton errichtet. Die schlimmsten und schwersten Angriffe aber geschahen in der Zeit vom 9. – 17. März 1945. Der Förderbetrieb auf der Zeche Emscher-Lippe brach zusammen und auch die Stadt wurde schwer zerstört. Viele Häuser, Kirchen und fast alle Schulen wurden von den Bomben getroffen und lagen in Schutt und Asche. Das Wasser der Kanäle war ausgelaufen. |
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Quelle: Kollegium der Gustav-Adolf-Schule in Zusammenarbeit mit dem Hermann-Grochtmann-Museum der Stadt Datteln Literaturangaben... |