Das Wildmeerschweinchen ist die Stammart
unserer Hausmeerschweinchen.
Wildmeerschweinchen leben in
zahlreichen Ländern Südamerikas (Guayana, Venezuela, Kolumbien, Peru, Bolivien,
Chile, Paraguay, Uruguay, Südbrasilien, Nordargentinien, Ecuador).
Dort kommen sie in sumpfigen Niederungen, Trockensavannen, Grasland, Hecken und
Buschland ebenso wie in den Anden bis zu Höhen von ca. 4.000 - 4.500 m vor.
Sie wohnen in Erdhöhlen, Felsspalten oder verlassenen Tierbauten.
Die Wildmeerschweinchen leben in
kleinen Rudeln von 5 bis höchstens 20 Tieren.
In einem Rudel wird nur ein erwachsenes Männchen geduldet.
Sobald sich die erwachsenen Söhne für Weibchen interessieren, werden sie vom
Vater als Rivale angesehen.
Dann werden sie unter heftigen Bissen aus dem Rudel vertrieben.
Dies geschieht etwa im vierten Lebensmonat.
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Wildmeerschweinchen sind in der Dämmerung aktiv.
Sie ernähren sich von Gräsern, Kräutern,
Pflanzenrinde, Blättern, Blüten, Früchten, Kakteen und anderen Pflanzenstoffen.
Wildmeerschweinchen haben einen schmaleren Körperbau als Hausmeerschweinchen.
Ihre Nase ist spitzer und die Hinterbeine sind länger und kräftiger.
Die Ohren sind kleiner, rund, zart und hoch stehend.
Die Augen sind dunkel.
Die Behaarung ist rauer als die des Hausmeerschweinchens.
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