Erziehungshilfen?

Zu allen folgenden Hilfsmitteln muss ganz deutlich gesagt werden, dass sie nur Hilfsmittel für den Menschen sind. Dem Hund helfen sie gar nicht.
Diese Mittel haben nichts mit einer hundegerechten, arttypischen Verständigung zwischen Mensch und Hund zu tun.

Trainings-Discs sind 5 Metallscheiben an einem Band. Sie werden bei unerwünschten Verhalten eingesetzt und dicht neben oder sogar an den Hund geworfen, der sich dadurch erschreckt.
Dieses Trainingswerkzeug ist einfach zu "bedienen" und soll schnellen "Erfolg" bringen.

Mit einem solchen Spray-Halsband -so verspricht die Werbung - soll es angeblich möglich sein auf eine Entfernung von bis zu 85 m den Hund von unerwünschtem Verhalten abhalten. Durch Knopfdruck wird ein Sprayausstoß (Wasser- oder Zitronenspray) in Richtung seinen Halses oder ein Tonsignal ausgelöst. Der damit verbundene Schreck soll genügen, um am gewünschten Verhalten zu arbeiten.
Es gibt auch "Anti-Bell-Halsbänder", bei denen automatisch beim Bellen einen Sprayausstoß ausgelöst wird. Ein wirklicher Tierfreund verwendet aber solche Geräte wie "Bellstopp" oder "Spray-Halsbänder" nicht, auch wenn man sie in Geschäften kaufen kann.

Der Kopfhalfter oder Halti ist eine noch recht neue Erfindung in der Hundeerziehung. An einem dafür vorgesehenen Ring wird die Leine des Hundes befestigt. So kann man dem an der Leine zerrenden Hund den Kopf zur Seite ziehen, so dass er den von ihm fixierten Punkt (andere Hunde, Wild, ...) nicht mehr sieht und sich körperlich dem Menschen zuwendet.
Haltis sind nur für einen begrenzten Zeiraum zu nutzen, nämlich so lange, bis der Hund verstanden hat, dass ihm das dem-Menschen-Zuwenden mehr bringt (z.B. eine Belohnung).

Ein Maulkorb soll sicherstellen, dass ein Hund nicht beißen kann.
Maulkörbe sind aus Draht, Leder oder Kunststoff gefertigt und werden am Kopf befestigt.
Beim Kauf eines Maulkorbs ist unbedingt darauf zu achten, dass der Hund damit noch hecheln und trinken kann.