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Die Sternseherin Lise (Matthias Claudius)


Die Sternseherin Lise

Ich sehe oft um Mitternacht,
Wenn ich mein Werk getan
Und niemand mehr im Hause wacht,
Die Stern' am Himmel an.

Sie gehn da, hin und her zerstreut,
Als Lämmer auf der Flur,
In Rudeln auch und aufgereiht
Wie Perlen an der Schnur.


 

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Und funkeln alle weit und breit
Und funkeln rein und schön;
Ich seh' die große Herrlichkeit
Und kann mich satt nicht sehn...

Dann saget unterm Himmelszelt
Mein Herz mir in der Brust:
"Es gibt was Bessers in der Welt
Als all ihr Schmerz und Lust."

Ich werf mich auf mein Lager hin
Und liege lange wach
Und suche es in meinem Sinn
Und sehne mich darnach.

Matthias Claudius
(1740 – 1815)

 



Hier kannst du etwas über den Dichter Matthias Claudius erfahren ...

 

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Frühlingsgedichte:
Der Frühling; Am ersten Maimorgen

Herbstgedicht:
Apfelkantate

Wintergedichte:
Ein Lied hinterm Ofen zu singen
Winter

Weihnachtsgedicht:
Immer ein Lichtlein mehr

Sonstige Gedichte:
Abendlied
Die Sternseherin Lise
Der Philosoph und die Sonne
Ein Wiegenlied bei Mondschein
Eine Fabel
Fuchs und Bär
Fuchs und Pferd

 

 

Quelle:
Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker

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