Die Prärie mit den Plains erstreckt sich südlich der subarktischen Zone. Hierbei handelt es sich um die Heimat der bekanntesten nordamerikanischen Indianerstämme. Die Bezeichnung „Sioux“ für die wichtigste hier lebende Sprachgruppe ist gleichzeitig auch der Name für eine große Gruppe von nordamerikanischen Indianervölkern. Die Sprachfamilie der Sioux war neben der Algonkin die Größte nördlich von Mexiko, deren Einfluss sich von Mississippi bis zu den Rocky Mountains erstreckte. Nebst den Indianerstämmen der Dakota, Lakota und Nakota, die zusammen oft auch als Sioux bezeichnet werden, sprachen viele weitere indianische Völker Sprachen, die zur Sprachfamilie der Sioux gezählt werden können. |
Dazu gehörten u.a. folgende Stämme und Gruppen: Absarokee, Assiniboine, Biloxi, Catawba, Dhegiha-Sioux, Kansa, Omaha, Osage, Ponca, Quapaw, Hidatsa, Iowa, Mandan, Oto, Tutelo und Winnebago. Die Familie der Sioux, die vorwiegend nomadisch lebten und sich von der Büffeljagd ernährten, war sehr bedeutend. Die Sioux nannten sich selber „Da-coh-tah", was so viel wie Freund oder Verbündeter bedeutet. Die Chippewas, die Erbfeinde der Dakotas bezeichneten die Sioux als „Nadoweis-siw", was mit Schlangen oder Feinde übersetzt werden kann.Die Franzosen machten daraus dann „Nadoues-sioux", woraus schließlich der Name „Sioux“ entstand.
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Nachdem die Sioux mit dem Eindringen des weißen Mannes in den Besitz von Pferden gelangten, entwickelten sie sich zu dem größten und gefürchtesten Reitervolk der nördlichen Prärie. Zuvor war der Hund das einzige Lastentier bei ihren Wanderungen gewesen. Doch mit den Pferden konnten sie nun nicht nur viel größere Lasten transportieren, sondern auch viel gezielter und schneller auf Bisonjagd gehen. Erstmals konnten sie die Flussläufe verlassen und tief ins Landesinnere der Plains eindringen. Doch durch das Eindringen von weißen Pelzjägern nahm die Anzahl der Bisonherden, die Lebensgrundlage der Indianer in der Prärie und den Plains immer weiter ab. |
So gab es im Jahre 1985 nur noch etwa 51.000 Stammesangehörige, die in den verschiedensten Reservaten lebten.
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