Jedes Jahr sterben allein in Südasien eine Million Kinder, nur weil sie Mädchen sind. Sie werden schlechter ernährt und medizinisch versorgt als ihre Brüder. Von den 120 Millionen Kindern weltweit, die nicht zur Schule gehen, sind über die Hälfte Mädchen. Statt lesen und schreiben zu lernen, müssen sie im Haus mithelfen und auf die jüngeren Geschwister aufpassen. Die Benachteiligung der Mädchen beruht nicht nur auf traditionellen Vorstellungen. Der wichtigere Grund ist die Armut vieler Familien. Wo das Einkommen der Familien nicht ausreicht, bevorzugen Eltern ihre Söhne, wenn Geld für ärztliche Betreuung, eine bessere Ernährung oder für die Ausbildung ausgegeben werden muss. UNICEF klärt in vielen Entwicklungsländern über die Rechte von Mädchen und Frauen auf und startet spezielle Hilfsprogramme. Dazu gehören Grundbildungskurse für Mädchen, Alphabetisierungsprogramme für Frauen, Kampagnen gegen die Beschneidung von Mädchen oder Beratung in Fragen der Familienplanung und zum Schutz vor AIDS. Die gezielte Förderung von Mädchen ist einer der wichtigsten Grundsteine für die soziale Entwicklung eines Landes. Besser ausgebildete Frauen haben gesündere Kinder. Sie heiraten später und bekommen weniger Kinder. Nur 5 Euro kostet ein Schülerset mit Heften und Papier, Bleistiften, Radiergummi und einer Arbeitsmappe in Nepal. |
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: http://www.unicef.de |